Kassel. Der Rad- und Fußweg endet im Nichts – diese merkwürdige Situation auf den Bleichwiesen in Kassel soll bald vorbei sein. Im Juni beginnen die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt des neuen Erholungsgebietes in Wesertor. Die Stadt hat nun Pläne veröffentlicht, wie das Gebiet aussehen wird.
12 000 Quadratmeter Grünfläche hat das Gebiet insgesamt. Das entspricht in etwa der Größe zweier Fußballfelder. Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt betragen 460 000 Euro. Das Geld kommt aus den Fördermitteln des Programms „Soziale Stadt“ und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
Streitpunkt war monatelang der Übergang über die Ahna. Stadt und Regierungspräsidium hatten um die Frage der Hochwassersicherheit gerungen. Nun ist offenbar eine Lösung gefunden: Ein Steg über die Ahna ermöglicht künftig das Überqueren des Baches. Dabei wird eine mindestens 7,5 Meter lange und mindestens 2,5 Meter breite Betonscheibe eingebaut. Bei durchschnittlichem Wasserstand werde zwischen Ahna und Betonplatte ein Abstand von 50 Zentimetern bleiben. Der Steg wird beidseitig mit einem 1,20 Meter hohen Geländer gesichert. Schilder sollen auf die Gefahr von Hochwasser hinweisen.
Im Hochwasserfall würden die beiden Zugänge des Betonstegs gesperrt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Geländer klappe man ein. Nach Abflauen eines Hochwassers werde der Steg gereinigt und wieder freigegeben. Von Januar bis Ende März soll der Überweg grundsätzlich wegen der Hochwassergefahr gesperrt werden.
Auch im Umfeld des Rollhauses hat das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt eine neue Fußgängerbrücke über die Ahne geplant. Die zehn Meter lange und zwei Meter breite Brücke verbindet die Bleichwiesen mit dem Park am Schützenplatz. Die Brücke wird eine Stahlkonstruktion sein und auf der Oberfläche mit einem rutschsicheren, mit Quarzsand abgestreuten Belag versehen.
Die gesamte Konstruktion werde einschließlich des Geländers vorgefertigt und vor Ort aufgesetzt. (gör)