Sternbergstraße: Weiter Streit um Kreuzung

Kassel. Die einspurige Verkehrsführung an der Kreuzung Ludwig-Mond-Straße/Schönfelder Straße/Sternbergstraße/Heinrich-Heine-Straße spaltet die Fraktionen im Ortsbeirat Wehlheiden weiter in zwei Lager.
Der Beirat fordert die Stadt nunmehr auf, mit einfachen baulichen Mitteln für mehr Sicherheit vor allem für die Fußgänger im Kreuzungsbereich zu sorgen, beispielsweise durch Aufpflasterungen. Dafür stimmten bei der ersten Beiratssitzung im neuen Jahr SPD und Grüne.
Die CDU-Fraktion scheiterte dagegen wiederholt mit ihrem Antrag, die Stadt solle als Übergangslösung eine Fußgängerampel installieren und die Linksabbiegerspur zur Sternbergstraße öffnen. Einig sind sich alle darüber, dass langfristig eine große Ampelanlage an der Kreuzung errichtet werden soll. Bis 2014 sollten die Pläne dazu abgeschlossen sein, so dass 2015 Geld für den Kreuzungsumbau im Haushalt eingestellt werden kann, so lautet einstimmig eine weitere Forderung des Ortsbeirats an den Magistrat.
Auslöser für die erneute Diskussion war ein Brief des städtischen Straßenverkehrsamtes, in dem die Behörde die Situation am umstrittenen Übergang von der Ludwig-Mond-Straße zur Schönfelder Straße positiv einschätzt.
Zwar gebe es morgens und nachmittags einen Rückstau, den man weiter beobachten werde. Doch habe sich durch die Einspurigkeit die Sicherheit der Fußgänger im gesamten Kreuzungsbereich erhöht, heißt es in dem Schreiben. Dem widersprach Jan Hörmann, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Ortsbeirat. Die Kreuzung sei für Fußgänger brandgefährlich, sagte er. Durch die Baken, die die Fahrbahn-Verengung markieren, seien vor allem Kinder kaum wahrnehmbar. Drei Baken seien in den zurückliegenden Monaten bereits umgefahren worden.
„Im Gegenteil, die Situation hat sich entspannt“, hielt Stephan Amtsberg (Grüne) dagegen. Das hätten ihm bereits viele Bürger bestätigt. Die Baken seien laut Straßenverkehrsamt aufgrund von unangepasster Geschwindigkeit umgefahren worden.
Von Monika Puchta