Kassel. Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di ruft die Mitarbeiter des öffentlichen Diensts für Donnerstag, 8. März, zu einem Warnstreik in Nordhessen auf.
Der öffentliche Nahverkehr, Kitas, die Stadtverwaltung und kommunale Schwimmbäder sind davon betroffen. Auch im Klinikum Kassel wird gestreikt.
Lesen Sie auch
Laut Heidi Hamdad, Sprecherin der Kasseler Verkehrs- und Versorgungsbetriebe (KVV) werden die 1900 Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen. Kundencenter der KVG und Städtischen Werke bleiben geschlossen, Busse und Bahnen der KVG bleiben im Depot, auch bei der Regionalbahn Kassel (RBK) wird gestreikt. Die Regiotrams werden vermutlich nur bis zum Hauptbahnhof fahren. Es sei noch nicht klar, ob die privaten Busse von HLB, RKH und Surf nach Plan fahren. Hans-Jürgen Schweinsberg, Sprecher der Stadt Kassel, weist darauf hin, dass einige Kitas möglicherweise geschlossen bleiben.
Chaos in den Städten: Warnstreik im öffentlichen Dienst




„Unser Streik richtet sich nicht gegen die Bürger und wir bitten um Verständnis“, sagt Gisela Horstmann von ver.di. „Erzieher, Krankenpfleger, Verwaltungsbeschäftigte, Tramwagenfahrer oder Straßenreiniger -- sie alle sind eine ordentliche Einkommensverbesserung wert und die Arbeitgeber bewegen sich nicht.“ Ver.di hat in der Tarifrunde 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 200 Euro, gefordert. (use)