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Unbekannte sprengen Kondomautomaten in Kassel in die Luft

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb

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Völlig zerstört: Der Kondomautomat an der Giesenallee vor dem Kasseler Campingplatz.
Völlig zerstört: Der Kondomautomat an der Giesenallee vor dem Kasseler Campingplatz. © Ulrike Pflüger-Scherb

Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch einen Kondomautomaten am Kasseler Campingplatz in die Luft gesprengt.

Kassel – Die Aufschrift „Nimm mich“ auf dem Kondomautomaten an der Giesenallee in Kassel haben Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch offenbar falsch interpretiert. Sie bezogen diesen Spruch nicht als eine Aufforderung zu einem Liebesspiel mit einem Partner oder einer Partnerin, sondern wohl eher auf das Münzgeld in dem Automaten. Der Automat wurde nämlich gesprengt und durch die Explosion völlig zerstört.

Nach Angaben von Polizeisprecherin Ulrike Schaake hatte ein Autofahrer sich gegen 4.30 Uhr über den Notruf bei der Polizei gemeldet, da auf der Giesenallee in Höhe des Campingplatzes Trümmerteile lagen. Wie eine Streife feststellte, war nur noch die befestigte Rückwand des Automaten vorhanden, während die restlichen Einzelteile in einem Radius von 15 Metern verteilt lagen.

Von den Tätern, die den Automaten auf noch unbekannte Weise gesprengt hatten, fehlte bereits jede Spur. Wann genau die Tat in der Nacht stattfand und in welchem Umfang die Täter Beute machten, steht aktuell noch nicht fest.

Aber ganz auf das Liebesspiel wollten die Täter dann doch nicht verzichten. Aufgrund der Spurenlage ist nämlich davon auszugehen, dass sie neben dem Münzgeld auch Kondome und Sexspielzeug aus dem Automaten mitgenommen haben. Denn einige der Päckchen, die gestern Vormittag auf dem Bürgersteig lagen, waren geplündert.  

Wer in der Nacht zum Mittwoch im Bereich des Tatorts verdächtige Personen sowie Fahrzeuge gesehen hat oder anderen Hinweise zur Tat geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (use)

Überbleibsel der Explosion: Reizwäsche und Sexspielzeug.
Überbleibsel der Explosion: Reizwäsche und Sexspielzeug. © Ulrike Pflüger-Scherb

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