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Waschsalon mit besonderem Flair: "Tante Minna" öffnet im Februar in Kassel

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Von: Christina Hein

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Bald geht’s los: Die Arbeiten im neuen Waschsalon „Tante Minna“ an der Frankfurter Straße liegen in den letzten Zügen. Unser Foto zeigt von links: Hendrik Klöters, Gerrit Floss und Jan-Christian Theobald. © Dieter Schachtschneider

Was tun mit der schmutzigen Wäsche, wenn man keine Waschmaschine hat? Diese Sorgen möchte "Tante Minna" nehmen. Der neue Waschsalon öffnet am 9. Februar.

„Das wird richtig schick“. Der Bauleiter auf der Baustelle, Gerrit Floss, ist in seinem Element, bespricht mit seinen Auftraggebern Hendrik Klöters und Jan-Christian Theobald die letzten Ideen, das besondere Farbkonzept und alles, was noch bis zur Eröffnung am 9. Februar erledigt werden muss.

Dann wird es in der Südstadt einen Waschsalon mit besonderem Flair geben: „Tante Minna“. Am ehemaligen Standort des Unverpackt-Ladens an der Frankfurter Straße 73 (davor war hier der Biomarkt Butterblume) werden künftig Waschmaschinen Kunden anlocken. 

Zehn 7-Kilo-Waschmaschinen, zwei 15-Kilo-Maschinen sowie sechs große Doppelstock-Trockner stehen zur Verfügung, um schmutzige Wäsche wieder sauber zu bekommen. Auch eine Bügelstation und Legetische werden im Angebot sein. Die Öffnungszeiten des Waschsalons sind von 6 bis 22 Uhr. Gezahlt wird bargeldlos mit einer Guthabenkarte.

Sitzgelegenheiten und Snack-Automat

Das Interieur orientiert sich am Stil der 50er- 60er-Jahre, weshalb auch Pastellfarben vorherrschen werden. Besonders wichtig ist den Waschsalon-Betreibern Theobald und Klöters die Aufenthaltsqualität. Es wird ausreichend bequeme Sitzgelegenheiten geben, einen freien WLAN-Zugang sowie Automaten für heiße Getränke und Snacks. 

Angedacht sind Aktionen wie Konzerte, Lesungen, Poetry-Slams, Büchertausch-Möglichkeiten und mehr. Handys können aufgeladen werden und einen Paketabholbereich könnte es geben. „Wir suchen nach Synergien und Kooperationspartnern“, sagt Klöters, der in Göttingen Betriebswirtschaft studiert hat und zuletzt als Online-Händler tätig war. Als Beispiel nennt er einen Fahrradkurier.

Erster Waschsalon im Kasseler Süden

„Tante Minna“ dürfte nach den Berechnungen von Theobald und Klöters der vierte Waschsalon in der Stadt sein. Mit dem Kasseler Süden werde jetzt Neuland betreten.

Vom Standort sind die beiden angetan. Die Uni mit ihren Studenten sei nicht weit. „Wir haben kostenlose Parkplätze vor der Türe und die Tramhaltestelle Heinrich-Heine-Straße in der Nähe.“

Bei der Auswahl der Maschinen sei darauf geachtet worden, dass sie besonders effizient sind. Die Trockner sind Gas betrieben und haben niedrige Verbrauchswerte. Klöters betont: „Die verwendeten Maschinen sind bei uns für mindestens zehn Jahre im Einsatz, und können repariert werden.“ Schließlich fühle man sich der Öko-Vergangenheit des Standorts verpflichtet, sagt er. Ein „nicht mehr messbares Luft-Gas-Gemisch“ werde, aus Rücksicht auf die Anwohner oberhalb des höchsten Fensters im Haus abgeführt.

Nachhaltigkeit und Regionalität habe auch bei den Bauarbeiten eine Rolle gespielt, sagt Theobald, ein Verwaltungsbeamter und Vorsitzender der AG Südstadt: „Wir waren angespornt, die Handwerker lokal, bevorzugt aus der Südstadt, zu engagieren.“

Der Waschsalon „Tante Minna“ feiert am Samstag, 9. Februar, Eröffnung mit zahlreichen Sonderaktionen.

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