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Auf Kasseler Traditionslokal folgt neue Nutzung: Veränderung am Rande der Dönche steht an

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Von: Bastian Ludwig

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Hier wird eine Kita-Gruppe einziehen: Die Jurte steht auf dem Außengelände der ehemaligen Gaststätte „Schöne Aussicht“ in Kassel. Auf unserem Foto ist Kleine-Stromer-Hausmeister Frank Pupke zu sehen.
Hier wird eine Kita-Gruppe einziehen: Die Jurte steht auf dem Außengelände der ehemaligen Gaststätte „Schöne Aussicht“ in Kassel. Auf unserem Foto ist Kleine-Stromer-Hausmeister Frank Pupke zu sehen. © Dieter Schachtschneider

Das Traditionslokal „Schöne Aussicht“ in Kassel ist bereits Geschichte. Nun soll das Gelände ab Herbst neu genutzt werden. 

Kassel - Im Sommer ist es schon drei Jahre her, dass das traditionsreiche Ausflugslokal „Schöne Aussicht“ am Rande der Dönche geschlossen hat. Schon damals war bekannt geworden, dass auf dem idyllisch gelegenen Areal an der Heinrich-Schütz-Allee 214 der Kita-Betreiber Kleine Stromer eine neue Einrichtung in Kassel eröffnen will. Im Herbst ist es soweit.

Dann startet die Kindertagesstätte mit 63 Plätzen. Eine Besonderheit wird eine waldpädagogische Gruppe sein, die in zwei traditionellen Zelten untergebracht ist.

Im alten Gasthaus und auf dem Außengelände laufen bereits seit Monaten die Bauarbeiten. Zudem ziehen zwei runde Nomadenzelte, so genannte Jurten, die im ehemaligen Biergarten des Lokals stehen, die Blicke der Passanten auf sich.

Wegen der Pandemie, der Auslastung der Handwerksbetriebe sowie Lieferproblemen beim Baumaterial habe es bei dem Kita-Projekt Verzögerungen gegeben, erläutert Christine Jasperbrinkmann von der Geschäftsleitung der Kleinen Stromer. Im Herbst soll die Kita mit drei Gruppen den Betrieb aufnehmen, ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Kassel: Neue Kita soll auch Räume des ehemaligen Lokals nutzen

Genutzt werden von der Kita die Erdgeschossflächen des ehemaligen Lokals und das großzügige Außengelände, wo die Jurten bereits stehen. Die waldpädagogische Gruppe wird sich fast ausschließlich in den Zelten, auf den Freiflächen und natürlich in der Dönche aufhalten. Auch gegessen wird in den Jurten. Dafür wurden auch Versorgungsleitungen zu den Zelten gelegt, die über Lichtkuppeln verfügen. „Auch Außentoiletten werden noch gebaut, die wir schön verkleiden werden“, sagt Jasperbrinkmann.

Große Nachfrage nach neuer Kita in Kassel

Die Kita richte sich schwerpunktmäßig an Kinder von drei bis sechs Jahren, so Jasperbrinkmann. In den beiden Gruppen im Haus werde es aber auch wenige Plätze für Zweijährige geben. Eine reine U3-Gruppe sei nicht geplant.

Bereits jetzt haben sich zahlreiche Eltern bei den Kleinen Stromern gemeldet, weil sie sich für ihre Kinder einen Platz in dem naturnahen Kindergarten wünschen. „Solche Interessensbekundungen nutzen aber nichts“, sagt Jasperbrinkmann. Bewerbungen um einen Platz seien ausschließlich über das städtische Kibeka-Portal (kibeka.kassel.de) möglich – aber auch erst dann, wenn der genaue Eröffnungstermin feststehe. Insofern müssten sich Eltern noch gedulden.

Die Kleinen Stromer betreiben bereits 20 Kitas in der Region, davon 15 im Stadtgebiet. (Bastian Ludwig)

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