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Betrüger geben sich als Mitarbeiter von Microsoft in Kassel aus

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb

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Die Polizei sucht Zeugen eines Einbruchs in eine Baustelle in Niestetal. (Symbolfoto)
Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich am Telefon als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben. © Friso Gentsch/dpa

Erneut haben Betrüger als falsche Microsoft-Mitarbeiter in Kassel eine Frau hereingelegt und das Opfer um einen vierstelligen Betrag gebracht.

Kassel - Die Masche des sogenannten „Microsoft-Support-Betrugs“ ist keine neue, so Polizeisprecher Matthias Mänz. Eine 59-jährige Frau war am Mittwoch von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter angerufen worden, der ihr von einem vermeintlichen Hacker-Angriff auf ihren PC berichtete. In einem mehrstündigen Gespräch gaben mehrere verschiedene, schlecht Englisch sprechende Personen der Frau Anweisungen am Telefon. Da das Opfer den Tätern in Sorge über einen Hackerangriff Glauben schenkte, folgte sie deren Anweisungen. Dadurch erlangten die Unbekannten auch Zugriff auf den Online-Banking-Zugang der Frau und buchten einen vierstelligen Betrag von ihrem Konto ab.

Die Kasseler Polizei nimmt diesen Fall zum Anlass, den Bürgerinnen und Bürgern in Nordhessen diese Betrugsmasche in Erinnerung zu rufen und davon zu warnen. So schützen Sie sich

- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.

- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.

- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

Wenn Sie Opfer wurden

- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.

- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.

- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.

- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.

- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

- Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam

Weitere Infos zu der Masche unter https://k.polizei.hessen.de/1484666258 und bei der Polizei.  (use)

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