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Tatverdächtiger streitet Morddrohung gegenüber syrischen Kindern in Kassel ab

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb

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Blaulicht in Großaufnahme
Ein 55-jähriger Verdächtiger streitet ab, zwei Kinder bedroht zu haben. © Patrick Pleul/dpa

Nachdem am Mittwoch, 27. April, ein Mann im Bereich der Kleingartenanlage im Frasenweg zwei Kinder mit syrischer Staatsangehörigkeit mit dem Tode bedroht und sie rassistisch beleidigt haben soll, ist nun ein 55-jähriger Tatverdächtiger ermittelt worden.

Kassel - Nach Angaben von Polizeisprecher Matthias Mänz wurde der Mann aus Vellmar von Beamten der Kriminalinspektion Staatsschutz bereits vernommen. Der 55-Jährige habe ausgesagt, dass er an dem besagten Tag und zur fraglichen Zeit tatsächlich in eine verbale Auseinandersetzung wegen eines schreienden Kleinkindes verwickelt gewesen sei. Den Ablauf und Inhaltes des Streites schilderte er allerdings in seiner Vernehmung bedeutend anders als das 13-jährige Mädchen. Er stritt ab, die 13-Jährige und ihren dreijährigen Bruder rassistisch beleidigt und Todesdrohungen ausgesprochen zu haben.

Die weiteren Ermittlungen zur Aufklärung des Sachverhalts dauern dementsprechend an. Da sich auf den Aufruf der Ermittler am Anfang dieser Woche bislang noch keine Zeugen des Vorfalls bei der Polizei gemeldet haben, bitten die Kriminalbeamten mögliche Zeugen auch weiterhin darum, sich zu melden.

Insbesondere die Aussagen von zwei Frauen und einem Mann, die sich im Frasenweg in der Nähe aufhielten und den Vorfall mitbekommen haben sollen, könnten für die Aufklärung des Sachverhalts bedeutsam sein. Hinweise an die Polizei unter Tel. 0561/9100. (use)

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