Stimmungsbild zum Russland-Ukraine-Konflikt: Das denken die Menschen aus Kassel

Der Russland-Ukraine-Konflikt beschäftigt die Menschen weltweit. Auch die Kasseler diskutieren online kontrovers über die Lage.
Kassel – In der Nacht auf Donnerstag (24.02.2022) erreichte der Konflikt um Russland und die Ukraine einen neuen Höhepunkt, als russische Truppen die Grenze überschritten. Kurze Zeit später kamen die ersten Berichte von Explosionen und Kriegshandlungen an der Grenze und darüber hinaus. Spätestens jetzt sind die Augen weltweit auf das Konfliktgebiet gerichtet, wobei auch die Menschen in Kassel mit Wut und Angst auf den Ukraine-Konflikt blicken.
Auf Facebook drückten viele Menschen ihr Unverständnis für die Kriegshandlungen aus, die von Russland ausgehen. „Für mich gibt es keine Rechtfertigung, einfach so in die Ukraine einzumarschieren“, schrieb eine Nutzerin aus Kassel. Ein anderer meinte, dass Krieg „niemals Mittel der Wahl“ sein dürfe. In diesem Sinne fasste ein weiterer die Situation mit den Worten „Die Menschen lernen nie“ zusammen.
Reaktionen aus Kassel auf den Russland-Ukraine-Konflikt: Kritik an Putin
Auch Wladimir Putin wurde heftig kritisiert. Die Kasseler bezeichneten den Präsidenten von Russland auf Facebook als „machtgierig“ und „bockig“. Ein Nutzer schrieb, dass der „Wahnsinnige Verbrecher im Kreml“ den Weltfrieden gefährden würde, indem er „meint immer mal wieder Teile der Ukraine zu besetzen.“
An anderer Stelle fanden sich allerdings auch Facebook-Nutzer aus Kassel, die mit Russland trotz der Invasion in die Ukraine sympathisieren. So schrieb eine Person „Russland ist nicht unser Feind“ und verwies auf das Recht von jedem Land, in sicheren Grenzen zu leben. Ein anderer Nutzer erwiderte: „Warum darf diese Sicherheit die Ukraine nicht haben?“
„Höhere Energiepreise“: Kasseler diskutieren über die Invasion der Ukraine durch Russland
Auch die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts auf die Energiepreise in Deutschland wurden im Netz von den Menschen aus Kassel thematisiert. So fragte ein Nutzer mit Verweis auf die Gaspipeline Nord Stream 2, deren Genehmigungsverfahren ausgesetzt wurde, wer eigentlich „auf das russische Gas verzichten“ und „höhere Energiepreise“ bezahlen möchte. (vbu)