Neben dem Entenanger hat der Dezernent vor allem den Karlsplatz im Blick, der durch eine Bebauung und den Wegfall von Parkplätzen an Qualität gewinnen soll. Die Pläne für den Standort des documenta-Instituts waren bei den Anliegern allerdings auf Ablehnung gestoßen. „Der Karlsplatz wurde mit dem Bau der Tiefgarage Friedrichsplatz entwidmet. Der Parkplatz ist keine öffentliche Verkehrsfläche mehr. Das heißt, die Stellplätze könnten theoretisch einfach wegfallen“, so Nolda. Er hofft aber auf eine einvernehmliche Lösung, die auch im Sinne der ansässigen Händler ist.
Konkrete Ideen gibt es im Rathaus auch zum Martinsplatz und vor allem zum benachbarten Landgraf-Philipps-Platz vor der Martinskirche. „Der Bereich leidet“, so Nolda. Es fehle eine städtebauliche Planung. Das Umfeld der Martinskirche habe viel Potenzial. Auf dem Landgraf-Philipps-Platz sei eine Bebauung im Randbereich wünschenswert, der bisher wenig attraktiv sei. Nolda sieht die Entwicklung im Zusammenhang mit einer Umgestaltung der Kurt-Schumacher-Straße. Es gebe bereits Pläne, die eine Umgestaltung – Verengung – der Verkehrsschneise vorsehen. Dies sei durch den geplanten Umbau des Hansa-Hauses möglich. Zudem müsse die Martinskirche besser zur Geltung kommen. „Sie ist von der Kurt-Schumacher-Straße nicht inszeniert. Man nimmt sie gar nicht wahr.“ (Bastian Ludwig)