Ein Preisgeld von je 1500 Euro gab es für Jonas Döbel und den Mensaverein. Darüber hinaus erhielten alle Preisträger Holzskulpturen, die der am Park Schönfeld ansässige Werkhof Kassel gestaltet hatte.
In der Kategorie „Privatperson“ wurde der Kasseler Jonas Döbel für seinen Instagram-Account „Umweltfragen“ ausgezeichnet. Über 17 000 Menschen folgen Döbel inzwischen in dem sozialen Netzwerk, wo er nach Ansicht der Jury sehr gut recherchierte Beiträge und Quizfragen veröffentlicht, mit denen jeder sein eigenes Umweltwissen testen kann. Döbel sagte bei der Preisverleihung, dass er den seit 2017 praktizierten Bratwurstverzicht auf dem „Tag der Erde“ begrüße. Dies sei ein mutiger und sinnvoller Schritt gewesen.
In der Kategorie „Personengruppe“ wurde der Mensaverein der Offenen Schule Waldau (OSW) gewürdigt, der sich für klimafreundliche Ernährung und nachhaltige Schulverpflegung einsetze. Der Verein, in dem sich auch viele Schülerinnen und Schüler der OSW engagieren, setzt auf regionale und saisonale Lebensmittel in Bioqualität.
Dritter Preisträger ist der Verein SoLocal Energy aus Kassel. Die Initiative berät und kümmert sich um Sammelbestellungen von Balkonkraftwerken. Darüber hinaus engagiert sich der Verein auch bei Selbstbaugemeinschaften von größeren Photovoltaikanlagen und er organisiert Nachbarschaftskreise, um nachhaltige und ökologische Projekte vor Ort umzusetzen.
Einen Sonderpreis gab es noch für das Schülerprojekt „#GreenHour22“. Dahinter stehen die drei Brüder Anton (12), Paul (12) und Oskar (10) Hoffmann. Die Nachwuchsklimaschützer haben 800 Samenbällchen hergestellt und im Freundes- und Bekanntenkreis verteilt, um so neue Lebensräume für Insekten zu schaffen.
Die Bewerbungsphase für den nächsten Kasseler Klimaschutzpreis 2024 startet am 1. Juli 2023.
Mehr Infos im Internet: kassel.de/klimapreis