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Umwelthaus in Kassel: Was ist das denn eigentlich?

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Kassel. Das Umwelthaus in Kassel gibt es mittlerweile schon seit über zehn Jahren. Obwohl es jedes Jahr auf dem Tag der Erde in der Kasseler Innenstadt vertreten ist, kennt kaum ein Kasseler Bürger das Umwelthaus.

Drei Schüler wollten das im Rahmen des Projekts "medien@schule" ändern. Sie haben mit Alexander Büttner vom Umwelthaus gesprochen:

Wofür steht das Umwelthaus?

Büttner: Dort findet ein Informationsaustausch statt. Das Umwelthaus ist ein Dachverband, darunter sind die sechs Verbände Greenpeace, BUND, ADFC, DGS, VCD und Verein zur Förderung der Solidarischen Ökonomie e.V. Im Umwelthaus gibt es einen Tresendienst, wenn Leute aus Kassel oder dem Umkreis Fragen zum Thema Umwelt haben, können diese im Umwelthaus beantwortet werden oder sie bekommen dort Informationen oder Flyer darüber mit.

Seit wann sind Sie im Umwelthaus tätig?

Büttner: Ich bin seit 2012 im Umwelthaus und bei Greenpeace tätig. Dort mache ich die Pressearbeit und bin seit zwei Jahren im Vorstand vom UmweltHaus e.V. (Verein).

Und wie kam es dazu?

Büttner: In den Vorstand vom Verein bin ich gewechselt, als vor zwei Jahren dort jemand weg gegangen ist. Zum Thema Umwelt kam ich, weil mich das Thema Ernährung schon immer interessiert hat. Wegen dem Thema Gentechnik und weil so viel Mist auf der Erde passiert. Dass die Leute ihren Müll überall hinschmeißen, da dachte ich, muss man aktiv werden und ich bin zu Greenpeace gegangen.

Welchen Beruf haben Sie nach der Schule gelernt?

Büttner: Ich bin Zahntechniker.

Und haben Sie damals schon daran gedacht, auch für das Umwelthaus tätig zu sein?

Büttner: Eigentlich gar nicht, weil mich früher solche Themen, grad als ich in eurem Alter war, gar nicht interessiert haben. Das kam dann irgendwann, als ich dachte, man kann sich nicht immer nur über andere aufregen und man muss selber etwas machen. So kam es dazu.

Wie denken Sie, wird sich das Umwelthaus in den nächsten Jahren verändern?

Büttner: Schwere Frage. Ich hoffe ja, dass das Umwelthaus präsenter wird. Dass mehr Menschen, besonders junge Menschen das Umwelthaus kennen. Viele kennen das noch gar nicht. Dann, dass wir viel mehr Vorträge hier halten und auch Filme zeigen. Das könnte sich vielleicht verändern.

Wissen Sie, wie das Umwelthaus entstand?

Büttner: Es gab schon mal so was Ähnliches in der Parkstraße in Kassel, das war dann irgendwann zu klein, Dort waren damals auch Greenpeace und der BUND. Es wollten aber noch mehr Verbände in so ein Haus. In dem jetzigen Haus war vorher ein Schmuckladen drin, der aufgegeben wurden und dann haben wir diese Räumlichkeiten gemietet. So kam es dazu, dass das UmwelHaus entstanden ist.

Wer ist der Erfinder des Umwelthauses?

Büttner: Es gibt keinen Erfinder. Es gibt ein paar Leute, die sich darum gekümmert haben ein Haus zu finden. Davon sind auch noch ein paar Leute im Umwelthaus tätig. Ein Erfinder gibt nicht, ein Umwelthaus gibt es zum Beispiel auch in Hannover.

Wie alt wird das Umwelthaus dieses Jahr?

Büttner: Das UmweltHaus wurde 2006 gegründet und vor zwei Jahren hatten wir unser 10-jähriges Jubiläum, dieses Jahr wird es schon zwölf Jahre alt.

Was für Arbeiten haben Sie hier im UmweltHaus?

Büttner: Tresendienst, bei dem man Leute aufklären kann. Wir machen Pressearbeit. Wir haben eine Jugendgruppe, die Greenpeace-Jugend ist hier im Haus. Wir haben Praktikanten, auch Schülerpraktikanten und wir organisieren noch den Tag der Erde hier in Kassel. Da ist das UmweltHaus der Veranstalter. Mehr fällt mir leider nicht ein.

Das war doch eine ganze Menge an Informationen. Vielen Dank für das Interview!

Von Lukas, Amon und Miguel (Schüler der Klasse 8 der Johann Hinrich Wichern Schule) für das Projekt "medien@schule"

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