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Neues Bistro eröffnet an der Walter-Lübcke-Brücke

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Von: Axel Schwarz

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Endspurt für die Neueröffnung: Die seit Kurzem leeren Restauranträume an der Walter-Lübcke-Brücke werden zum Bistro „Stadt Land Fluss“ umgestaltet. Betreiber ist der vom Ahoi-Biergarten bekannte Mats Martinsohn.
Endspurt für die Neueröffnung: Die seit Kurzem leeren Restauranträume an der Walter-Lübcke-Brücke werden zum Bistro „Stadt Land Fluss“ umgestaltet. Betreiber ist der vom Ahoi-Biergarten bekannte Mats Martinsohn. © Axel Schwarz

Im früheren „Al Fiume“ am Unterneustädter Fuldaufer starten die Macher des beliebten documenta-Treffs „Ahoi-Biergarten“ ein neues Gastronomiekonzept.

Kassel – In den bisherigen Restauranträumen des „Al Fiume“ an der Walter-Lübcke-Brücke geht nächste Woche etwas Neues an den Start: Das Lokal mit seiner im Sommer beliebten Fulda-Terrasse wird unter dem Namen „Stadt Land Fluss“ künftig von Mats Martinsohn betrieben. Der 28-Jährige war und ist weiterhin gastronomisch verantwortlich für den nahen „Ahoi“-Biergarten, der sich im vergangenen documenta-Sommer beim Publikum großer Beliebtheit erfreute.

Mit der Stadt sei man in gutem, vielversprechenden Austausch über einen Weiterbetrieb dieses Biergartens in der warmen Jahreszeit – allerdings weniger großräumig als im Kunstsommer und mit verringerten Betriebszeiten, sagt Martinsohn. Genehmigt sei allerdings noch nichts.

Unabhängig davon will das „Ahoi“-Team, ergänzt um neue Küchen-Mitstreiter, ein paar Hundert Meter flussabwärts am Unterneustädter Fuldaufer gastronomische Akzente setzen. „Das ist einfach eine der schönsten Ecken Kassels“, sagt Martinsohn, der sein neues Bistro am Donnerstag, 2. Februar, eröffnen will – und zwar zunächst ein paar Monate auf Probe. Diese „Ausprobierphase“ habe ihm die Well Development GmbH, die das Gebäude mit dem früheren „Al Fiume“ verwaltet, zugestanden. Wenn es gut laufe, könne er sich vorstellen, dass das Lokal in einer längeren Umbauphase noch einmal ganz anders gestaltet wird.

Betreiberwechsel: Das Lokal im Eckhaus rechts war 17 Jahre ein italienisches Restaurant, zuletzt das „Al Fiume“.
Betreiberwechsel: Das Lokal im Eckhaus rechts war 17 Jahre ein italienisches Restaurant, zuletzt das „Al Fiume“. © Axel Schwarz

Für den aktuellen Neustart wird der Gastraum gerade mit relativ einfachen Mitteln aufgefrischt. An der bodentiefen Glasfront sind die Regale voller leerer Deko-Weinflaschen verschwunden, die im „Al Fiume“ als Sichtschutz dienten. Die Wände sind ozeangrün gestrichen, dunkle Thekenverkleidungen nehmen den Stil der „Ahoi“-Bootshausbar auf. Geblieben ist der Pizzaofen aus dem Al Fiume: „Darin werden wir unser eigenes Brot backen“, kündigt Martinsohn an.

Das „Stadt Land Fluss“ werde im Bistro-Stil eine überschaubare Karte mit etwa zehn wöchentlich wechselnden Gerichten bieten – darunter Unkompliziertes wie Cubano- und Clubsandwiches sowie die aus dem „Ahoi“ bekannten Breitbandformat-Pommes, aber auch beispielsweise ein Fischgericht, ein Steak, Hühnchen und fantasievoll Vegetarisches. Beim Küchenprogramm wollen sich die Betreiber nicht durch stilistische Festlegungen binden, allerdings laut Martinsohn „so viel wie möglich aus der Region“ auftischen.

Für die kulinarische Handschrift steht als Chef einer vierköpfigen Küchencrew Till Rettig, der zuvor die Restaurantküche im Renthof geleitet hat. Dort ist auch Mats Martinsohn früher mal Barchef gewesen. Beide sind Kumpels seit Schülerzeiten und gestalten jetzt gemeinsam ihr eigenes Gastro-Projekt.

Noch wird im „Stadt Land Fluss“ hinter abgeklebten Scheiben am Eröffnungs-Endspurt gewerkelt. Ab dem 2. Februar wird das neue Bistro dann jeweils donnerstags bis sonntags von 11 bis 22 Uhr geöffnet sein, mit durchgehend warmer Küche.

„Mit Reservierungen werden wir aber nicht arbeiten“, betont Mats Martinsohn. Wer möglicherweise nicht sofort einen Tisch finde in dem Bistro mit 50 Innenplätzen, werde gegebenenfalls erst mal an der geräumigen Theke versorgt. Der neue Betreiber verspricht „eine ganz lockere Stimmung – so wie man es vom Ahoi her kennt“.

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