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Schauspieler Damien Puckler aus US-Serie "Grimm" besuchte Grimm-Welt

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Von: Ulrike Pflüger-Scherb

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Kassel. In der US-Serie Grimm spielt er den mysteriösen Meisner. Am Mittwoch besuchte der aus Frankfurt stammende Schauspieler Damien Puckler die Grimmwelt in Kassel.

Sich auszuziehen, kann mitunter förderlich für die Karriere sein. Diese Erfahrung hat auch der in Frankfurt geborene Schauspieler Damien Puckler gemacht. Der 43-Jährige spielt seit 2013 in der US-Serie „Grimm“ mit.

Eigentlich sei seine Nebenrolle als mysteriöser Martin Meisner so angelegt gewesen, dass er Ende der vierten Staffel stirbt.

Doch dann kam alles anders: Damien musste für eine Szene sein Hemd ausziehen. „Danach war die Hölle los“, erzählt Puckler. Der nackte muskulöse Oberkörper des Kampfsportlers (Damien war 1991 Weltmeister im Muay Thai Kickboxen) machte die Fans verrückt. „Ich bekam mächtig Post“, erzählt der 43-Jährige. Und die Autoren verzichteten auf seinen Serientod.

Wenn Damien Puckler am kommenden Wochenende zurück nach Los Angeles fliegt, wo er mit seiner Hündin Roxy lebt, dann hat er den Autoren der Krimiserie mit Fantasy-Elementen einiges zu erzählen, was sie in die Drehbücher für die nächste Staffel schreiben können. Denn der in Frankfurt geborene Schauspieler besuchte am Mittwoch die Grimmwelt in Kassel.

Kontakt zwischen der Chefin des neu eröffneten Museums, Susanne Völker, und dem Manger und Bruder des Schauspielers, Björn Puckler, hatte es bereits länger gegeben. Das Museum sprach eine Einladung aus, jetzt folgte der spontane Besuch.

„Wenn wir früher bei der Großmutter in der Nähe von Frankfurt waren, dann hat sie uns immer die Märchen der Brüder Grimm vorgelesen“, erzählte Puckler, der in Deutschland und den USA aufgewachsen ist. Am besten sind ihm „Hänsel und Gretel“ und „Rotkäppchen“ in Erinnerung geblieben.

Bislang habe er mit den Grimms nur die Märchen in Verbindung gebracht. Das hat sich jetzt geändert. Der Schauspieler zeigte sich begeistert von dem Museum, das zeige wie viel mehr die Grimms geschaffen haben. „Das ist genial“, „Das ist cool“ lauteten die Kommentare des sympathischen Mannes, dessen Deutsch einen amerikanischen und frankfurterischen Akzent hat. Beeindruckt war er von dem Wörterbuch der Grimms.

Besonders fasziniert hat ihn aber auch das Können von Malerbruder Emil Grimm. Susanne Völker zeigte dem Schauspieler dessen Bildergeschichte über eine Sau (vom Ferkel bis zum Schinken). Dass Jacob und Wilhelm Grimm so eng miteinander verbunden waren, gefiel Puckler auch. Vor der Ahnengalerie der Grimms beeindruckte ihn besonders ein Bild von Jacob Grimm: „Der sieht ja aus, wie ein Apachenhäuptling.“

Wie beschreibt er die Filmfigur des Martin Meisner? „Ich bin der einzige in der Serie, der sich nicht verwandelt. Meisner ist ein Söldner, der sich für Aufträge bezahlen lässt, aber auch eigene Interessen verfolgt.“ Ob dieser ambivalente Charakter nun gut oder böse ist, das werde man wohl in der nächsten Staffel von „Grimm“ erfahren. „Ich weiß es, aber ich erzähle es nicht“, sagt Puckler und grinst.

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