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9-Euro-Ticket für Bus und Bahn: Datum für den Verkauf in Kassel steht fest

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Von: Kathrin Meyer

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Das 9-Euro-Ticket für Bus und Bahn soll Entlastung schaffen. Jetzt wird der Verkaufsstart für Kassel bekannt gegeben.

Kassel – Der Start für den Vorverkauf des 9-Euro-Monatstickets soll in Kassel voraussichtlich am 23. Mai sein. Vorausgesetzt, Bundestag und Bundesrat stimmen dem Sonderticket zu, wird es dieses dann zu kaufen geben, bestätigt Heidi Hamdad, Sprecherin der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG), auf HNA-Anfrage. Aufgrund der gestiegenen Energiepreise war das auf drei Monate begrenzte Ticket vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht worden.

Die Zeitspanne zwischen politischer Entscheidung und Verkaufsstart sei sehr kurz und daher sind noch nicht alle Umsetzungsbestimmungen definiert, so Hamdad. Erhältlich ist das 9-Euro-Ticket an den Ticketautomaten, beim Busfahrer, in allen Verkaufsstellen und in der App DB Navigator.

9-Euro-Ticket in Kassel: Das gilt für Abonnentinnen und Abonnenten von KVG und NVV

„Der Aufwand für die Umsetzung des 9-Euro-Tickets ist sehr hoch – das betrifft den Nordhessischen VerkehrsVerbund (NVV) ebenso wie alle anderen Verkehrsverbünde und -unternehmen in Deutschland“, sagt NVV-Sprecherin Sabine Herms. Zum einen müsse das 9-Euro-Ticket kurzfristig in die Vertriebskanäle eingepflegt werden, zum anderen würde das 9-Euro-Ticket Abrechnungs-korrekturen bei den Abo- und Bestandskunden verursachen.

9-Euro-Ticket für Bus und Bahn auch bald in Kassel: Jetzt steht der Verkaufsstart fest. (Symbolbild)
9-Euro-Ticket für Bus und Bahn auch bald in Kassel: Jetzt steht der Verkaufsstart fest. (Symbolbild) © Sven Kühling

Bei KVG und NVV müssen Abonnenten nicht aktiv werden. Bei einer monatlichen Abbuchung wird der Betrag auf 9 Euro reduziert. Von der KVG heißt es: Bei einer jährlichen Abbuchung werde den Abonnenten voraussichtlich zu Beginn des Zeitraumes eine Gutschrift über den Differenzbetrag für alle drei Monate gutgeschrieben.

Engpässe in Kassel? 9-Euro-Ticket und Documenta15 stellen Verkehrsbetriebe vor Herausfoderungen

In einigen Regionen Deutschlands wird bereits vor Engpässen gewarnt, weil zu viele das vergünstigte Ticket nutzen könnten. Auch in Kassel blickt man mit gemischten Gefühlen auf den Sommer: Wie sich in den drei Monaten die Fahrgastzahlen entwickeln werden, müsse man abwarten, so Heidi Hamdad. Man habe ein bestimmtes Kontingent an Fahrzeugen und Fahrpersonal, das nicht beliebig ausgeweitet werden könne.

In Absprache mit der documenta werde man ab dem 18. Juni, der Eröffnung der documenta in Kassel, eine zusätzliche Buslinie anbieten. Durch das Kombiticket ist für documenta-Gäste außer Dauerkarten-Inhabern die Eintrittskarte gleichzeitig der Fahrschein für alle Busse und Bahnen im Stadtgebiet. (Kathrin Meyer)

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