Für viele Wohnmobile ist der neue Kasseler Stellplatz zu eng

Mehr Komfort für Wohnmobilisten: Das war das Ziel, als vor einem Jahr der Wohnmobilstellplatz in Kassel für 220.000 Euro modernisiert wurde. Nun muss allerdings nachgebessert werden.
Nachdem in der ersten Saison einige Mängel aufgetaucht waren und entsprechende Rückmeldungen von Nutzern die Betreiber von Kassel Marketing erreichten, passiert dies jetzt.
Größtes Manko sind die zu klein bemessenen Stellplätze für Wohnmobilie. Diese haben bislang nur eine Breite von 3,50 Meter. Wenn größere Wohnmobile nebeneinander stehen, bleibt den Fahrern kaum Platz, um überhaupt die Türen zu öffnen, erläutert ein erfahrener Wohnmobilist gegenüber der HNA.
„Wir haben 24 Stellplätze auf der Fläche eingerichtet, müssen nun aber feststellen, dass dies zu viele sind“, sagt Hubert Henselmann von Kassel Marketing. Die Stellflächen an der Giesenallee würden ab März neu markiert, sodass künftig zwölf größere Stellplätze mit einer Breite von knapp 4,70 Meter Breite zur Verfügung stünden. Hinzu kämen acht kleinere Flächen für Campingbusse. „Der Markt für XL-Wohnmobile wächst. Insofern wird auch der Bedarf steigen“, sagt Henselmann.

Auch bei einem weiteren Problem will Kassel Marketing für Abhilfe sorgen. So befinden sich bislang zwischen den Stellplätzen Lampen und Wasseranschlüsse, die durch hüfthohe Gitter geschützt werden. Weil diese Hindernisse beim Rangieren offenbar zu schlecht zu erkennen sind, wurden bereits Schutzgitter samt Lampe zerstört. Deshalb sollen die Lampen und Wasserhähne nun so versetzt werden, dass sie sich nicht mehr im Rangierbereich befinden.
Bislang konnte das Wasser kostenlos auf dem Stellplatz gezapft werden. „Dies wurde leider häufig von Personen ausgenutzt, die den Stellplatz gar nicht nutzten.“ Im Frühjahr soll deshalb eine Wassersäule installiert werden, an der die Wohnmobilisten gegen Bezahlung ihre Tanks auffüllen können. Auch Mülleimer gab es bisher nicht und sollen aufgestellt werden.

Die Bäume, die auf dem Stellplatz gepflanzt wurden, werden aus Sicht von Henselmann nicht zu Platzproblemen führen: „Das sind Säulenbuchen, die entwickeln keine größere Krone.“
Gute Erfahrungen hat Kassel Marketing mit dem Bezahlsystem gemacht. An einem Automaten können die Nutzer mit EC- oder Kreditkarte bezahlen. Die Zahlungsmoral wird mit Stichproben überprüft. „Die Leute sind ehrlich. Weil der Automat ohne Bargeld funktioniert, gibt es keine Aufbrüche.“
Info und Onlinebuchung: www.campingplatz-kassel.de