Kassel. Nach dem tödlichen Sturz eines 18-Jährigen von einer Dachterrasse im Vorderen Westen in Kassel geht die Polizei auch am Freitag von einem Unglücksfall aus.
Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Selbsttötungsabsicht liegen den Ermittlern nicht vor.
Der 18-Jährige – zunächst hatte die Polizei das Alter versehentlich mit 19 Jahren angegeben – war zu Gast bei einer Feier mit zwölf weiteren jungen Leuten, die in der Dachgeschosswohnung des vierstöckigen Hauses stattfand. Als das Fest sich gegen 2 Uhr auflöste, kam es zu dem tödlichen Sturz. Nach Angaben der Polizei war der junge Mann zum Unfallzeitpunkt allein auf der zur Wohnung gehörenden Dachterrasse, die mit einem Geländer gesichert ist. Er fiel aus etwa zwölf Metern Höhe herunter und prallte zwischen zwei geparkten Autos auf den Asphalt.
Wie genau es zu dem Unglück kam, wissen die Ermittler noch nicht. „Die Gesamtumstände, Spurenlage und das Verhalten des 18-Jährigen vor dem Sturz sprechen aber am ehesten für einen Unfall“, sagte Polizeisprecher Torsten Werner. Auch übermäßiger Alkoholgenuss scheint keine Rolle gespielt zu haben. Alkohol sei bei der Feier, die offenbar ruhig und friedlich verlaufen war, nur in Maßen getrunken worden.