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Wegen Corona: Tag der Arbeit findet im Internet statt

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Von: Thomas Siemon

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Archivfoto: So voll war es 2017 bei der DGB-Kundgebung auf dem Königsplatz.
Archivfoto: So voll war es 2017 bei der DGB-Kundgebung auf dem Königsplatz. © Dieter Schachtschneider /nh

Der 1. Mai ist traditionell der Tag der Arbeit mit Kundgebungen und Demonstrationen. Auch in Kassel hatten die Verantwortlichen frühzeitig eine Veranstaltung auf dem Königsplatz angemeldet.

Daraus wird wegen der Coronakrise nichts. „Die Kundgebung ist abgesagt, wir bieten dafür Alternativen im Internet an“, sagt die Regionsgeschäftsführerin Nordhessen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB, Jenny Huschke.

Dabei gibt es aktuell eine ganze Reihe von Themen, die die Gewerkschaften bewegen. Die Regelungen zum Kurzarbeitergeld auch mit Blick auf Geringverdiener sowie den Schutz der Beschäftigen in Betrieben, die weiterhin arbeiten, nennt Huschke als Beispiele. Zudem setze man sich dafür ein, dass Eltern, die ihre Kinder betreuen müssen, dafür auch entsprechende Rahmenbedingungen bekommen.

Seit der Gründung des DGB vor 71 Jahren habe es immer Maikundgebungen gegeben, sagt Huschke. Doch in diesem Jahr laute das Motto: „Solidarität heißt Abstand halten“. Deshalb verlagere man die Aktivitäten in Absprache mit dem Bundesverband ins Internet. Heute ab elf Uhr gebe es Beiträge mit politischen Statements, Musik und Einspielungen aus den DGB-Bezirken.

Auf dem Königsplatz hatte es noch am Mittwoch eine Demonstration von Betreibern und Mitarbeiten heimischer Reisebüros gegeben. Die rund 60 Teilnehmer machten mit viel Abstand auf ihre schwierige Situation aufmerksam. Dafür gab es klare Vorgaben des Ordnungsamtes. Bei größeren Veranstaltungen, zu denen auch die Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes gehört hätte, wären diese Vorgaben ungleich schwerer einzuhalten gewesen.

„Wir versuchen jetzt, das Beste aus der Situation zu machen“, sagt Jenny Huschke. Unter nordhessen.dgb.de könne man den Tag der Arbeit im Internet gemeinsam begehen.

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