Stadtverordnete möchten nach dem Fest weiter Glühweinstände und Karussells
Antrag erfolgreich: Weihnachtsmarkt in Kassel dauert bis Jahresende
Kassel. Der Kasseler Weihnachtsmarkt wird verlängert und in diesem Jahr in der Zeit zwischen den Jahren, also nach Weihnachten bis zum 30. Dezember, fortgeführt. Einem entsprechenden Antrag der Fraktionen SPD und CDU haben die Stadtverordneten jetzt zugestimmt.
In dem Antrag heißt es, dass der Weihnachtmarkt probeweise verlängert werden soll. Voraussetzung sei allerdings, dass sich der Markt „in geeigneter Form“ fortsetzen lasse. Kassel Marketing soll deshalb bis Ende Juli eine Machbarkeitsstudie erarbeiten. Darin müsse aufgezeigt werden, wie und an welchen Orten sich der Markt in ansprechender Weise präsentieren lässt.
Auch Marktbeschicker und Citykaufleute sollen in das Konzept eingebunden werden. Danach müsse der verlängerte Markt bewertet werden, um festzulegen, ob die erhofft Resonanz auch zwischen den Jahren stattgefunden hat und die Verlängerung beibehalten wird. „Wir kommen damit dem Wunsch der Bevölkerung entgegen“, sagte Dr. Norbert Wett, der Fraktionsvorsitzender der CDU während der Stadtverordnetensitzung. Auch von den Schaustellern sei der Wusnch geäußert worden, den Weihnachtsmarkt bis Ende Dezember weiterführen zu können, heißt es zur Begründung des Antrags. „Dieser Wunsch wird von den Citykaufleuten nachdrücklich unterstützt, da man sich hiervon eine zusätzliche Belebung der Innenstadt erhofft, die auch dem Handel zu Gute kommt. „Wir sind sicher, dass viele Marktbeschicker auch nach Weihnachten mit dabei sein werden, ebenso wie in anderen Städten“, sagte Wolfgang Decker (SPD).
Im Jahr 2004 war der Weihnachtsmarkt bereits bis Ende Dezember verlängert worden.
Damals, so schreiben die Fraktionsvorsitzenden Christian Geselle (SPD) und Wett in ihrer Begründung sei der Markt „auf große Besucherresonanz gestoßen“ und sei von den Bürgern als Bereicherung für die Innenstadt empfunden worden.
Kritisch äußerten sich die Linken. „Wenn es nach den Marktbeschickern geht, könnte es dreimal im Jahr Weihnachten geben“, sagte Kai Boeddinghaus. Der Wunsch der Linken, über eine Verlängerung des Weihnachtsmarkts im Fachausschussch zu beraten, wurde mit dem Argument, die Zeit dränge, abgelehnt. (chr)