Bad Wilhelmshöhe. Drei Wochen nach dem ersten Labortest wird heute erneut eine Mörtelprobe von der frisch gepflasterten Tulpenallee entnommen. Von dem Ergebnis der Untersuchung hängt ab, ob die Straße in Höhe des Schlosshotels in den nächsten Tagen wieder freigegeben werden kann.
„Das geht nur, wenn der Mörtel fest genug ist und durch das Gewicht der Autos nicht beschädigt werden kann“, sagt Dietrich Junkermann vom Hessischen Baumanagement. Der Fachmann ist optimistisch, dass der Test diesmal positiv ausfällt. Im ersten Durchgang war das noch nicht der Fall.
Teurer Umbau
Ein Risiko will Junkermann nicht eingehen. Dafür hat der Umbau der Tulpenallee zu viel Geld gekostet. Zusammen mit den Arbeiten an der Endhaltestelle der Linie 1, wo eine neue Überführung gebaut wird, sind für dieses Projekt im Bergpark drei Millionen Euro veranschlagt. Das neue Pflaster auf der Straße durch das Weltkulturerbe soll die Verbindung zum Park attraktiver machen und dazu beitragen, dass hier langsamer gefahren wird.
Wenn durch die Probe bestätigt wird, dass der Mörtel zwischen den Pflastersteinen ausreichend hart geworden ist, kann die Tulpenallee Ende kommender Woche wieder befahren werden. Die Verbindung zwischen Harleshausen und Bad Wilhelmshöhe ist seit Juli 2013 gesperrt. Dadurch ist die Verkehrsbelastung über die Harleshäuser Straße größer geworden.
Von Thomas Siemon