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Pferdemarkt-Quartier soll aufblühen: Das sind die Pläne

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Von: Bastian Ludwig

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In das Pferdemarkt-Quartier wird investiert: Das Wohngebiet unweit der Innenstadt soll aufgewertet werden. Auch ein neuer Überweg über die Kurt-Schumacher-Straße in Richtung Martinskirche ist geplant.
In das Pferdemarkt-Quartier wird investiert: Das Wohngebiet unweit der Innenstadt soll aufgewertet werden. Auch ein neuer Überweg über die Kurt-Schumacher-Straße in Richtung Martinskirche ist geplant. © Bastian Ludwig

Das Pferdemarkt-Quartier im Stadtteil Wesertor wurde viele Jahrzehnte lang vernachlässigt. Seit einigen Jahren bemüht sich die Stadt um eine Aufwertung des Viertels, das nicht nur durch die Nähe zur Innenstadt viel Potenzial hat. Nun fließt weiteres Fördergeld in Millionenhöhe aus dem Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ in den Stadtteil.

Kassel - Davon sollen besonders der Pferdemarkt und sein Umfeld profitieren. Hier ein Überblick über die Pläne für das Quartier:

Die Förderung

Die Stadt hat weitere finanzielle Zusagen für eine Entwicklung des Stadtteils Wesertor erhalten: Weitere 1,1 Millionen Euro stellen Bund und Land über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ zur Verfügung. Die Stadt stockt diese Summe auf 1,7 Millionen Euro auf. Bereits in der Vergangenheit kamen mehrere Förderbescheide für den Stadtteil.

Somit stehen bis 2025 jetzt 5,9 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung. „Das Wesertor entwickelt sich gut – mit den zusätzlichen Fördermitteln und durch das verstärkte Team des Stadtteilmanagements können wir noch besser unterstützen“, sagt Stadtbaurat Christof Nolda (Grüne).

Hier wird investiert: Der Pferdemarkt und sein Umfeld
Hier wird investiert: Der Pferdemarkt und sein Umfeld © HNA

Die Ziele

Mit dem Geld sollen eine ganze Reihe von Bau- und Umgestaltungsprojekten realisiert werden. „Die historische Altstadt um den Pferdemarkt wird deutlich aufgewertet und mehr zum Verweilen einladen“, beschreibt Nolda das Vorhaben.

Die Bandbreite reiche von Platzgestaltungen, Schulhofaufwertungen, Baumpflanzungen und mehr Raum für Fuß- und Radverkehr bis hin zu Verbesserungen für Freizeitangebote wie den Gemeinschaftsgarten Ostring und den Kinderbauernhof Bleichwiesen.

Die Projekte

Neben einer Umgestaltung des Quartiersplatzes „Pferdemarkt“, die 2023 oder 2024 starten und vor allem für mehr Grün- und Freiflächen sorgen soll, wird mit dem Geld eine neue Fußgängerquerung über die Kurt-Schumacher-Straße in Höhe der Mittelgasse geschaffen. Dadurch wird das Quartier besser an die Innenstadt angebunden.

Hier entsteht der Überweg: Die Ecke Kurt-Schumacher-Straße/ Mittelgasse. Im Hintergrund die Martinskirche.
Hier entsteht der Überweg: Die Ecke Kurt-Schumacher-Straße/ Mittelgasse. Im Hintergrund die Martinskirche. © Bastian Ludwig

Zudem ist mit dem zugesagten Geld eine Teilfinanzierung des geplanten fahrradfreundlichen Ausbaus der Bremer Straße möglich. Darüber hinaus wird der Schützenplatz an der Schule am Wall aufgewertet. Auch rücke das Ziel, eine Parkour- und Skatebowl-Anlage im Stadtteil Wesertor für Freizeit- und Sportzwecke bauen zu können, dank des Förderbescheids näher.

Mithilfe von kleineren Sofortmaßnahmen, die durch den Förderbescheid eine Aufstockung von 80 000 Euro erhalten, soll in diesem Jahr unter anderem das Fassadenkunst-Projekt im Wesertor weitergeführt werden. Erste passende Fassaden konnten bereits in Kooperation mit dem Verein Urbane Experimente gestaltet werden.

Darüber hinaus erhält das Gemeinschaftsgarten-Projekt im Ostring neue fest montierte Sitzgelegenheiten. Außerdem soll der Freiraum des Kinderbauernhofs auf den Bleichwiesen mit kleineren Aufwertungsprojekten profitieren.

Weiteres Geld fließt in die Arbeit des Stadtteilmanagements, das Ansprechpartner für die Bürger vor Ort ist. Dessen drei Mitarbeiter sind an zwei Standorten zu finden: in der Weserstraße 38-40 (Donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr) sowie im Weißen Hof 2 (Dienstags von 15 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 100 bis 12 Uhr). (Bastian Ludwig)

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