Schnee-Tief rollt auf Hessen zu - Wo es heute weiß werden soll
Schluss mit den milden Temperaturen - ab jetzt wird es kälter in Nordhessen. Die neusten Wetter-Prognosen rechnen auch mit Schnee.
Kassel/Nordhessen – Mit dem milden Wetter ist es jetzt erstmal vorbei - in Nordhessen wird es ab jetzt kälter, das sagen die jüngsten Wetterprognosen voraus. Pünktlich zur Adventszeit fallen die Temperaturen und es kann sogar mit Schnee gerechnet werden. Wird es vielleicht sogar zu Weihnachten schneien?
Die Wetterlage kippt immer weiter in Richtung Winter. Nach aktuellen Wetter-Trends liegen die Tageswerte spätestens ab Freitag (2. Dezember) meist unter 5 Grad, so Diplom-Meteorologe Dominik Jung gegenüber wetter.net. Am Freitagnachmittag kommen aus Südosten dann auch leichte Schneefälle auf, die sich bis zur Landesmitte und in den Osten ausbreiten. Aber Vorsicht: In der Nacht auf Samstag kann es stellenweise glatt werden, besonders in Lagen ab 200 bis 300 Metern Höhe.
Wetterlage in Nordhessen: Es wird kalt - auch Schnee ist möglich
„Insgesamt stellt sich in den tiefen Lagen eine nasskalte Wetterlage ein. Die Tageswerte bleiben meist um 0 bis 5 Grad“, so der Wetter-Experte weiter. Ab 300 bis 400 Metern herrsche dann sogar zeitweise leichter Dauerfrost.

Eine weitere spannende Wetterentwicklung: Die Dezemberprognose 2022 wurde nach unten korrigiert, sodass der Monat nun nicht mehr zu warm ausfallen soll, sondern weitgehend durchschnittlich. Könnte das auch ein weißes Weihnachtsfest bedeuten?
Niedrige Temperaturen am Wochenende: Das sind die Prognosen für Nordhessen
Mittwoch | 3 bis 8 Grad, Wolken, Dunst und etwas Regen, wenig Sonne |
Donnerstag | 1 bis 6 Grad, Mix aus Wolken, Dunst, Sonne und etwas Regen |
Freitag | 0 bis 4 Grad, aufkommender Schneeregen und Schnee im Südosten und der Landesmitte, sonst oft trüb und trocken |
Samstag | 0 bis 5 Grad, trüb, grau und stellenweise Schneeregen oder Schnee |
Zweiter Advent | 0 bis 5 Grad, Mix aus Wolken, Dunst, Nebel und etwas Schneefall |
Wetter in Deutschland: November war zu trocken und zu warm
Nicht wirklich durchschnittlich sahen die Temperaturen im November aus: Er endete 2,4 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Außerdem war es auch ein deutlich zu trockener Monat. „Die Dürresituation in den tiefen Bodenschichten kann sich dadurch einfach nicht entspannen“, meint der Meteorologe.
Der Monat Dezember könnte zumindest mit normalen Temperaturen starten. „Die kalten Luftmassen bleiben Deutschland sehr nahe und sickern immer wieder bis zu uns durch. In den höheren Lagen wird es zunehmend winterlich und auf den Straßen auch glatt“, warnt der Experte Dominik Jung.
Schnee am Wochenende: Heizungen müssen mehr leisten
Die Zeiten des Energiesparens seien mit dieser neuen frühwinterlichen Wetterlage nun endgültig vorbei. Die meisten Heizungen müssen mehr leisten, um gegen die sinkenden Temperaturen anzukommen, erklärt Jung.
Das zweite Adventswochenende soll damit noch ein Stück kälter als das erste Adventswochenende, stellenweise werde etwas Schneeregen oder Schnee fallen. Gibt es weiße Weihnachten in Deutschland? Ein Wetter-Experte erklärt nun, wie die Chancen darauf in diesem Jahr stehen. (Clara Pinto)