Kassel. Die CDU-Fraktion im Rathaus will vom Magistrat wissen, was die Stadt zu tun gedenkt, um den für Ende April geplanten Esoterik-Heiler-Kongress „Spirit of Health“ zu verhindern. Hintergrund: Die Veranstalter sind Propagandisten des angeblichen Wundermittels MMS, vor dessen Gebrauch diverse Gesundheitsbehörden warnen.
Der CDU ist es ein Dorn im Auge, dass diesen Aktivitäten im stadteigenen Kongress-Palais ein Forum gegeben werden soll. „Es ist nicht nachvollziehbar, wenn der Ordnungsdezernent und der Oberbürgermeister hier untätig bleiben“, sagte Stefan Kortmann, sicherheitspolitischer Sprecher der CDU. Er forderte, falls die Veranstaltung nicht zu verbieten sei, müsse die Stadt den geschlossenen Mietvertrag notfalls kündigen – auch falls dies eine Konventionalstrafe nach sich ziehe. Kortmann: „Das ist im Zweifel allemal besser, als dass auch nur ein Mensch gesundheitlich zu Schaden kommt.“
Die CDU hat laut Kortmann in der Stadtverordnetenversammlung eine Initiative eingebracht, „um zu erfahren, wie weit die Bemühungen des Magistrats um die Verhinderung dieser dubiosen und obskuren Veranstaltung gediehen sind“. (asz)