In Bezug auf das kuratierende Künstlerkollektiv Ruangrupa sagte Geselle: „Die Kuratoren haben uns von Beginn an versichert, dass Antisemitismus keinen Platz haben wird. In diesem einen Fall sind sie der Verantwortung nicht gerecht geworden.“
Hessens Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) sagte, der bereits entstandene Schaden sei nicht zu relativieren. „Im Gegenteil, wir müssen aufarbeiten, wie es bei der documenta geschehen konnte, dass eine solche Bildsprache öffentlich gezeigt wurde.“
Im Kalender der documenta sind zudem eine Vielzahl der für die nächsten Tage angekündigten Veranstaltungen abgesagt worden. Eine Anfrage, warum die Veranstaltungen abgesagt worden sind, blieb bisher unbeantwortet. Ob es weitere Absagen geben wird, ist bisher unklar. Am Dienstagvormittag hatten noch Veranstaltungen stattgefunden. (Ulrike Pflüger-Scherb und Florian Hagemann)
Kommentar: Antisemitismus-Kunst in Kassel: Das erschüttert die documenta in ihren Grundfesten