"Breaking Bad"-Star Bryan Cranston als Undercover-Agent

"The Infiltrator" ist ein gelungener Agententhriller mit Bryan Cranston. Er steht diesmal zwar auf Seiten des Gesetzes, doch das Leben des Undercover-Agenten gibt ihm sichtlich einen Kick.
Mit einem Mal fügen sich die zwei Seiten des Doppellebens zu einem zusammen. Was Agent Robert Mazur (Bryan Cranston) sonst strikt trennt, überschneidet sich in dieser entscheidenden Szene: Bei einem Essen mit seiner Frau nämlich trifft Mazur im Restaurant auf einen der Bösewichte, in deren Welt er sich beruflich geschummelt hat. Um nicht aufzufliegen, muss er den kaltschnäuzigen Kriminellen geben. "Ich wollte nie, dass du das siehst", wird er seiner verstörten Frau später sagen.
Doch ihr Ekel ist unverkennbar. "Du bist schon wie sie!", wirft sie ihm vor. Es ist dieser Zwiespalt eines verdeckten Ermittlers, den Brad Furman in "The Infiltrator" so intelligent herausarbeitet. Cranston spielt Mazur, der tatsächlich in den Achtzigern getarnt als Geschäftsmann das Drogenkartell Pablo Escobars unterwandert hat, genial. Einerseits geht es dem Familienvater um Aufklärung der Verbrechen, andererseits gibt ihm die Rolle des mächtigen Business Man sichtlich einen Kick. Verbunden mit dem exzellenten Soundtrack von Curtis Mayfield bis Leonard Cohen, herrlicher Ausstattung und coolen Sprüchen ist das ein Agententhriller, der packt.
"The Infiltrator"
mit Diane Kruger, Bryan Cranston
Regie: Brad Furman
Laufzeit: 127 Minuten
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kjk