Wenders will "Nibelungen-Ring" in 3D drehen

Bayreuth/Mannheim - Seine Inszenierung vom Jubiläums-“Ring“ in Bayreuth möchte Wim Wenders (65) gerne als Film für die Nachwelt festhalten. Wenn möglich auch in 3D.
Es gilt als fast sicher, dass der Regisseur 2013 bei den Richard-Wagner-Festspielen den vierteiligen “Ring des Nibelungen“ inszeniert. Ob es eine Aufzeichnung - möglichst in 3D und von ihm selbst verantwortet - geben werde, sei Thema bei den Gesprächen. “Das sind alles wichtige Fragen... Aber sicher keine unüberwindlichen“, sagte Wenders der Zeitung “Mannheimer Morgen“ (Dienstag).
Wenders (“Pina“) würde am Grünen Hügel in Bayreuth sein Operndebüt geben. Die “Ring“-Inszenierung gilt als bedeutend, weil 2013 zugleich Wagners 200. Geburtstag ansteht.
Die Gespräche mit der Festspielleitung über sein Engagement seien ausführlich, erläuterte Wenders: “Das ist eine gewaltige Arbeit, die auch viel Lebenszeit einnimmt. Deswegen muss ich mir schon über die Verträge, die Beschreibung der Arbeit und den Freiraum, den mein Team und ich bekommen, eine genaue Vorstellung machen. Auf dass man eben für alle Eventualitäten vertraglich gewappnet ist. Auch unter Freunden ist es ja immer am besten, man hat alles vorher geregelt. Gerade unter Freunden...“
dpa