Pollen schädlich für Autolack? Experte erklärt, was im Frühling zu tun ist
Draußen fliegen wieder Pollen. Autobesitzer ohne Garagenplatz haben das Nachsehen – wenn die gelbliche Blütenpracht an ihrem Wagen haften bleibt.
Im Frühling wirbelt es wieder zahlreiche Blütenpollen durch die Luft. Wohl dem, der seinen Wagen in der Garage stehen hat. Wer draußen parkt, dürfte von der Pollenschicht, die gern mal am Autolack haften bleibt, wenig begeistert sein. Immerhin: Der gelbe Blütenstaub schadet nicht dem Autolack.

„Blütenpollen greifen Autolack nicht“
Vincenzo Lucà vom TÜV Süd hat es in einem Beitrag auf BR.de im Mai vergangenen Jahres so erklärt: „Pollen greifen Autolack nicht an, denn sie sind sehr, sehr weich.“ Schwieriger werde es, wenn sich die Pollen mit etwas anderem, zum Beispiel mit Saharasand verbinden. „Dann kann es zu einem Schmirgeleffekt kommen.“ Stellt man die Scheibenwischer am Auto an, können Sand oder Dreck zudem das Glas zerkratzen. Hat man auch noch unter einem Baum geparkt oder stand das Auto länger draußen, vor dem Losfahren daher besser die Frontscheibe mit einem Eimer Wasser oder dem Gartenschlauch kurz abspritzen.
Regelmäßige Autowäsche im Frühling trotzdem sinnvoll
Auch, wenn die Pollen selbst dem Lack nicht schaden, sollte man das Auto im Frühling regelmäßig waschen. Denn der Pollenbrei, der sich bei Regen bildet, könnte die Abflusslöcher wie beispielsweise am unteren Ende der Frontscheibe verstopfen, so zudem der Hinweis des TÜV-Experten. Das komme besonders bei Fahrzeugen vor, die lange stehen. „Wer sein Auto regelmäßig mit Wachs-Programmen waschen lässt, muss die Pollen nicht fürchten.“
Am bequemsten lässt sich der Schmutz in der Waschanlage entfernen – doch es gibt auch Fahrzeuge, die man besser in der Waschbox mit dem Hochdruckreiniger wäscht, beispielsweise bei Mattlackierungen. Wer seinen Wagen auf dem Privatgrundstück waschen will, sollte sich vorher schlaumachen, ob das zum Beispiel an Sonntagen vor Ort überhaupt erlaubt ist.
Autolack wachsen und polieren schützt auch vor Blütenpollen
Insgesamt, so der Tipp laut Bayern 1 bei Blütenpollen, seien Autos besser geschützt, deren Lack gewachst und poliert ist – weil sie weniger Fläche bieten, an dem die Pollen oder Verunreinigungen haften bleiben können.