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Studie prognostiziert: Laden von Elektroautos entwickelt sich zum „Multimilliardengeschäft“

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Von: Marcus Efler

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Mit Kraftstoff scheffeln Ölkonzerne Milliarden. Das Anbieten von Ladestrom könnte sich zu einem ähnlich boomenden Business entwickeln.

Lässt sich mit Elektroautos Geld verdienen? Zumindest mit den Fahrzeugen selber scheint das bisher nicht ganz einfach zu sein, bis auf Tesla tun sich Hersteller mit Gewinnen aus dem Stromer-Verkauf schwer.

Doch es gibt ja noch andere Branchen, die mit Mobilität Geschäfte machen. Allen voran natürlich jene, die Energie dafür bereitstellen: Die Öl-Multis verdienen so viele Milliarden an Autofahrern, dass sogar schon mal über eine staatliche Abschöpfung der Gewinne nachgedacht wurde.

Elektroautos: Laden wird laut Studie „Multimilliardengeschäft“

Ein Ladepark mit Säulen des niederländischen Anbieters Fastned.
Werden Ladeparks für die Betreiber zu Gelddruck-Maschinen? (Symbolbild) © Fotografie73/Imago

Das Laden von Elektroautos könnte sich zu einem ähnlich gewinnbringenden Business entwickeln – prophezeit jedenfalls eine Studie der Bostoner Unternehmensberatung Bain. Bis zum Jahr 2030 sieht sie für Europa einen Umsatz-Anstieg von derzeit sieben bis acht Milliarden Euro jährlich auf beeindruckende 40 bis 55 Milliarden Euro. Der Profit könnte von derzeit deutlich unter einer Milliarde Euro auf drei bis fünf Milliarden Euro steigen.

Für die USA prognostiziert die Studie sogar einen Umsatz von umgerechnet 70 Milliarden Euro, das wäre mehr als 20 Mal so viel wie bislang. In China sehen die Forscher ein Umsatzpotenzial von bis zu 30 Milliarden Euro.

Elektroautos: Vor dem Geschäft kommt die Investition

„Gerade die in vielen Ländern stark gestiegenen Kraftstoffpreise könnten nun zusammen mit den ehrgeizigen Klimazielen dazu beitragen, den Wandel hin zu Fahrzeugen mit Elektroantrieb noch einmal beschleunigen“, so die Autoren der Studie.

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Derweil können die Autofahrer nur hoffen, dass nicht höhere Strompreise, sondern ein Ausbau des Angebots an Schnellladesäulen (an denen es bislang mangelt) Umsatz und Gewinn beflügeln. Deren Installation kostet die Anbieter erst einmal: Damit sich eine Station rechnet, benötigt sie laut der Studie eine mittlere Auslastung von acht bis zwölf Prozent. 

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