Kosten laufen aus dem Ruder: Eigenes Auto droht zum Luxusgut zu werden
Autofahren droht immer mehr zum Luxus zu werden: Laut einer Umfrage fürchten 61 Prozent der Deutschen, es sich künftig nicht mehr leisten zu können.
Ein wirklich billiges Vergnügen war der Kauf und Unterhalt eines eigenen Autos noch nie. Doch in jüngster Zeit haben die Preise noch einmal deutlich angezogen: Der Chipmangel in der Produktion und brüchige Lieferketten verlängerten nicht nur die Lieferzeiten, sondern ließen auch die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen in die Höhe schnellen. Mit Beginn des Ukraine-Kriegs schossen dann auch die Spritpreise gewaltig in die Höhe. Inzwischen wachsen nun bei den Deutschen die Sorgen, dass sie sich in Zukunft kein Auto mehr leisten können.
Kosten laufen aus dem Ruder: Eigenes Auto droht zum Luxusgut zu werden
Laut einer Umfrage des Finanzdienstleisters BNP Paribas Consors Finanz befürchten 61 Prozent der Deutschen, dass für sie ein eigenes Auto in Zukunft unerschwinglich wird. Zwar sind sechs von zehn Autofahrern der Ansicht, dass der Preis, den sie für ihren Wagen bezahlt haben, angemessen war – doch bei den laufenden Kosten sieht es etwas anders aus: 47 Prozent finden, dass die Ausgaben für Treibstoff, Versicherungen oder Reparaturen insgesamt zu hoch sind.

Zukunftssorgen: 61 Prozent der Deutschen haben Angst, sich bald kein eigenes Auto mehr leisten können
Sollten sich die in der Umfrage zutage getretenen finanziellen Befürchtungen bewahrheiten, könnte das zu einem größeren Problem werden: 69 Prozent der deutschen Autofahrer geben an, dass sie ohne ihr Fahrzeug nicht leben können. 58 Prozent fürchten um ihre Bewegungsfreiheit, 47 Prozent um ihren Reisekomfort. Richtig schwierig könnte es in ländlichen Regionen werden: 65 Prozent der Deutschen nutzen der Umfrage zufolge das Auto, um damit zur Arbeit zu kommen.
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Autofahren wird immer teurer – an einigen Stellen lässt sich aber durchaus sparen
Dass ein eigenes Auto immer teurer wird, ist auch nicht nur ein Gefühl: Laut der Deutschen Automobil Treuhand (DAT), die in der Studie zitiert wird, sind die Neuwagenpreise in den vergangenen zehn Jahren um knapp 60 Prozent gestiegen – und damit erheblich stärker als das Haushaltsbruttoeinkommen.
Allerdings gibt es verschiedene Wege, um auch bei Neuwagen zu sparen, etwa indem man zu Reimporten aus dem EU-Ausland greift. Gleiches gilt für die Versicherung – gerade bei älteren Fahrzeugen kann man eventuell auf den teuren Vollkasko-Schutz verzichten. Darüber hinaus sollte man den ein oder anderen altbewährten Spritspar-Tipp beachten – und wenn man mehrere Fahrzeuge besitzt, könnte in manchen Fällen vielleicht auch ein Saisonkennzeichen oder ein Wechselkennzeichen helfen, den ein oder anderen Euro zu sparen.