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Tesla erhöht Preise an Superchargern weiter – auf bis zu 72 Cent pro kWh

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Von: Simon Mones

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Nicht nur Kraftstoff, auch Ladestrom ist mittlerweile teuer. Jetzt schraubt Tesla an den Superchargern erneut an der Preisschraube – Fahrer von Fremdmarken zahlen noch mehr.

Update vom 23. September 2022, 13:50 Uhr: Tesla erhöht ein weiteres Mal die Preise an seinen Superchargen. Mittlerweile verlangen die Texaner, je nach abgenommener Strommenge, 69 bis 72 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist der schnelle Gleichstrom fast so teuer wie andere kostspielige Ladenetze in Deutschland – deren Preise lassen sich allerdings über ein Abo deutlich senken.

Tesla erhöht Preise an Superchargern weiter – auf bis zu 72 Cent pro kWh

Für Fahrer von Fremdmarken, die an Superchargern laden, wird es sogar noch teurer: Die Preise stiegen von 70 bis 71 Cent auf 80 bis 82 Cent pro Kilowattstunde. Für 12,99 Euro im Monat gibt es hier ebenfalls ein Abo. Zum Vergleich: EnBW nimmt ohne Abo nach wie vor 55 Cent, mit Abo sinkt der Preis deutlich. Wer genug Zeit hat, kann aber auch auf langsameren Wechselstrom ausweichen. Für den verlangen die Discounter Aldi und Lidl gerade mal 29 Cent pro Kilowattstunde.

Erstmeldung vom 13. April 2022, 15:40 Uhr: Austin – Wer noch einen Benziner oder Diesel fährt, der hatte es in den vergangenen Monaten nicht leicht. Der Preis an der Zapfsäule schoss immer weiter in die Höhe und erreichte wegen des Krieges in der Ukraine immer wieder neue Rekordwerte*. Fahrer von Elektroautos hatte es da deutlich angenehmer, die Preise blieben relativ stabil. Doch auch hier hagelt es immer mehr Preiserhöhungen. So kündigten die Stadtwerke München eine drastische Preiserhöhung an*, wenig später zog die Hamburg Energie nach*. Und auch Tesla dreht erneut an der Preisschraube.

In den vergangenen Monaten hatte Tesla immer wieder die Preise an seinen Superchargern angehoben. Zuletzt war das im März der Fall, als der Preis für die Kilowattstunde Strom drei Cent teurer wurde. Nun kommen noch einmal mindestens zwei Cent pro Kilowattstunde hinzu, wie das „Teslamag“ berichtet. Die Preise an den Superchargern liegen damit nun bei zwischen 50 und 52 Cent/kWh, wie ein Tweet des Users „Tesla_Adri“ zeigt.

Tesla erhöht Preise an Superchargern – bis zu 52 Cent pro kWh

Doch nicht nur in Deutschland wird das Laden an den Superchargern teuer, sondern auch in anderen europäischen Ländern. In den Niederlanden schlug Tesla deutlich auf, dort kostet die Kilowattstunde nun um die 45 Cent statt wie zuvor um die 35 Cent. Auch aus Norwegen und Portugal wurden Preiserhöhungen gemeldet.

Ein Tesla Supercharger. (Symbolbild)
Die Preise an Teslas Supercharger werden erneut teurer. (Symbolbild) © MiS/Imago

In Deutschland befindet sich Tesla* nach der jüngsten Preisanpassung nun etwa auf einem Niveau mit den EnBW-Ladestationen. Dort werden derzeit 55 Cent pro Kilowattstunde fällig. Wer einen Vertrag samt Grundgebühr abschließt, kommt mit 45 Cent etwas günstiger weg. Das Ladenetz von Ionity ist mit 79 Cent pro kWh noch etwas teurer, doch auch hier sparen Vertragskunden deutlich.

Tesla erhöht Preise an Superchargern – Ukraine-Krieg treibt Strompreis in die Höhe

Ähnlich wie bei den Spritpreisen hängt auch die aktuellen Preiserhöhungen mit dem Krieg in der Ukraine zusammen. Dieser hat dafür gesorgt, dass der Börsenpreis für Strom stark angestiegen ist, wie „ecomento.de“ berichtet. Das wirkt sich auch auf die Anbieter von Ladesäulen und somit auch auf Teslas Supercharger aus.

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Die aktuelle Preiserhöhung dürfte dabei mit Sicherheit nicht die letzte gewesen sein, zumal die Nachfrage nach Ladestationen immer weiter steigt. Daher öffnet auch Tesla, nach einem ersten Test in den Niederlanden*, seine Supercharger in immer mehr Ländern auch für Elektroautos anderer Marken. Um eine Überlastung zu verhindern, will der Konzern sein Netz deutlich ausbauen*. *24auto.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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