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Alles, was Sie über Blätterteig wissen müssen und was Sie Leckeres damit machen können

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Von: Sandra Keck

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Egal ob süß oder herzhaft, mit dem Alleskönner Blätterteig gelingen Ihnen viele Köstlichkeiten im Handumdrehen. Was Sie zum Teigliebling wissen müssen, lesen Sie hier.

Blätterteig ist ein vielseitiger Teig und findet deshalb in süßen und herzhaften Rezepten Verwendung. Obwohl er zu den eher ungesunden Teigsorten zählt, erfreut er sich dennoch großer Beliebtheit in der Küche. Aber warum geht Blätterteig so schön auf und ist er wirklich so ungesund?

Was ist Blätterteig und wer hat ihn erfunden?

Blätterteig, wie wir ihn heute kennen, ist ein Teig aus Mehl, Salz und Wasser, der in viele Lagen gefaltet und aufeinander geschichtet wurde. Dazwischen befinden sich dünne Schichten Butter oder Margarine. Er wird ohne Zucker hergestellt, daher eignet er sich perfekt für süße und auch herzhafte Gerichte – ein wahrer Alleskönner.

Blätterteig ist ein relativ altes Lebensmittel und seine Ursprünge lassen sich bis ins antike Griechenland zurückverfolgen. Es wird angenommen, dass er mit dem bis heute bekannten Filoteig verwandt ist und damals zur Herstellung einer Art Apfelstrudel verwendet wurde. Das Rezept gelangte von den Griechen nach Frankreich, wo er im 17. Jahrhundert zu dem Blätterteig wurde, den wir heute schätzen und lieben.

Warum geht Blätterteig so schön auf?

In der Zutatenliste und in verschiedenen Rezepten ist von Hefe oder Backpulver keine Spur. Wieso geht der Blätterteig beim Backen also trotzdem so schön auf und wird nicht steinhart? Grundlage hierfür ist die Verarbeitung des Teigs. Zunächst werden Mehl, Wasser und Salz zu einem festen Teig verknetet. Dieser wird anschließend ausgerollt und dünn mit Butter bestrichen. Der Teig wird dann gefaltet, um die Butter gleichmäßig im Teig zu verteilen und so die Schichten zu bilden.

Dieser Vorgang (Fachsprache „Tourieren“) wird bis zu sechsmal wiederholt, bis der Teig aus 720 Teigschichten besteht. Das sieht zumindest der klassische Blätterteig so vor, es gibt aber auch andere Varianten mit noch mehr Schichten. Beim Backen verdampft das im Teig enthaltene Wasser, was durch die Fettschichten aber nicht entweichen kann. Dadurch ziehen sich die einzelnen Schichten luftig-locker auseinander und es entsteht der typische Blätterteig-Look.

Momentaufnahme im Herstellungsprozess von Blätterteig in einer Bäckerei.
Beim sogenannten Tourieren wird die Butter schichtweise in den Teig gefaltet. (Symbolbild) ©  Panthermedia / Imago

Blätterteig selber machen ist allerdings eine Herausforderung, die nicht ganz einfach gelingt. Wird der Teig beispielsweise zu warm verarbeitet, verschmelzen die Butterschichten mit dem Teig und vorbei ist es mit dem luftigen Gebäck. Wenn Sie es trotzdem versuchen möchten, dann gibt es hier ein einfaches Grundrezept für Sie. Wir anderen freuen uns, dass wir den leckeren Blätterteig auch im Kühlregal ergattern können.

Ist Blätterteig gesund?

Blätterteig-Fans müssen jetzt stark sein: aufgrund seines hohen Butter- und Fettgehalts gehört der Teig nicht gerade zu den gesündesten. Eine Portion Blätterteig enthält etwa 300 Kalorien und 20 g Fett. Der Verzehr sollte daher in Maßen erfolgen und nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen. Alternativ gibt es jedoch auch Varianten von Blätterteig, die mit Margarine oder Öl statt Butter hergestellt werden und somit (zumindest nährwerttechnisch) eine etwas gesündere Alternative darstellen. Wer auf eine ballaststoffreiche Ernährung setzt, kann auf Blätterteige aus Dinkel- oder Vollkornmehl zurückgreifen.

Und noch ein kleiner Lichtblick: die Nährwerte beziehen sich auf 100 g Rohware. Das ist vor allem beim luftig-leichten Blätterteig nach dem Backen echt viel. Man isst ja quasi nur Luft ... Und in Kombination mit leckerem Obst oder viel Gemüse, wie beispielsweise in einer bunten Gemüsequiche, sieht alles gleich schon besser aus.

Gibt es auch veganen Blätterteig?

Fun Fact: der Großteil der No-Name Blätterteige aus dem Supermarkt ist vegan, da dieser oft mit der günstigen Pflanzenmargarine anstelle von Butter hergestellt wird. Nur wenn auf der Verpackung Butter-Blätterteig angepriesen wird, muss auch Butter drin sein. Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich.

Leckere Rezeptideen mit Blätterteig?

Blätterteig eignet sich hervorragend für süße und herzhafte Gerichte. Hier sind Lieblingsrezepte von Einfach Tasty:

1. Schmeckt warm und kalt: Blätterteigstrudel mit Schinken und Käse

Ein Stück gebackener Blätterteigstrudel mit Schinken und Käse auf einem Teller.
Dieser Blätterteigstrudel mit Schinken und Käse ist schnell zubereitet. Das Rezept gibt es hier. © Einfach Tasty

Dieser herzhafte Blätterteigstrudel mit Schinken und Käse ist blitzschnell zubereitet. So lecker käsig, würzig und knusprig, dass man nach einem Stück garantiert nicht aufhören kann. Hier geht‘s zum Rezept.

2. Dieser Kuchen ist schneller gebacken, als eingekauft: Prasselkuchen

Mehrere Prasselkuchen-Stücke von oben. Ein Prasselkuchen ist ein deutscher Kuchenklassiker aus Blätterteig, Marmelade, Streuseln und Zuckerguss.
Wie vom Bäcker: Prasselkuchen-Rezept mit Blätterteig und süßen Streuseln. © Einfach Tasty

Für den schnellen Kuchengenuss brauchen Sie nur vier Zutaten: Blätterteig, Marmelade, Streusel und Zuckerguss. Hier geht‘s zum Rezept.

3. Wenn‘s mal wieder schnell gehen muss: Blätterteigstangen mit Pesto

Blätterteigstangen auf einem Holzbrett und Pinienkerne auf einem Holzbrett. Darunter liegt ein graues Tuch.
Die Blätterteigstangen lassen sich noch mit Pinienkernen verfeinern. © BuzzFeed Germany 2021

Wenn Sie etwas Schnelles und Leichtes als Snack zwischendurch oder als Mitbringsel für die nächste Party wollen, dann sind diese Blätterteigstangen ideal. Hier geht‘s zum Rezept.

4. Liebe geht eben doch durch den Magen: Süße Muttertagsherzen

Süße Blätterteigherzen mit Mascarponecreme und Himbeerkonfitüre auf einem blauen Teller.
Mit diesem Rezept für süße Muttertagsherzen aus Blätterteig können Sie einfach mal Danke sagen. © Einfach Tasty

Egal ob für Mama, für die beste Freundin oder einfach nur für sich selbst. Hier geht‘s zum Rezept.

5. Für die Royals unter uns: Königinpasteten mit Ragout fin

Seitlicher Blick auf einen Teller mit drei Königinpasteten gefüllt mit Ragout fin.
Das Rezept für Königinpasteten mit Ragout fin ist nicht nur etwas für Royals. © Einfach Tasty

Zugegeben man kann die luftigen Königinpasteten auch schon fertig kaufen, aber mit einigen runden Ausstechern, bekommt man die auch easy-peasy selbst hin. Hier gehts zum Rezept.

Du siehst also, dass Blätterteig eine tolle Zutat in der Küche ist, die viele kulinarische Möglichkeiten bietet. Probieren Sie sich durch die Rezepte und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit des Blätterteigs und des tollen Geschmacks überzeugen.

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