In der Zutatenliste und in verschiedenen Rezepten ist von Hefe oder Backpulver keine Spur. Wieso geht der Blätterteig beim Backen also trotzdem so schön auf und wird nicht steinhart? Grundlage hierfür ist die Verarbeitung des Teigs. Zunächst werden Mehl, Wasser und Salz zu einem festen Teig verknetet. Dieser wird anschließend ausgerollt und dünn mit Butter bestrichen. Der Teig wird dann gefaltet, um die Butter gleichmäßig im Teig zu verteilen und so die Schichten zu bilden.
Dieser Vorgang (Fachsprache „Tourieren“) wird bis zu sechsmal wiederholt, bis der Teig aus 720 Teigschichten besteht. Das sieht zumindest der klassische Blätterteig so vor, es gibt aber auch andere Varianten mit noch mehr Schichten. Beim Backen verdampft das im Teig enthaltene Wasser, was durch die Fettschichten aber nicht entweichen kann. Dadurch ziehen sich die einzelnen Schichten luftig-locker auseinander und es entsteht der typische Blätterteig-Look.
Blätterteig selber machen ist allerdings eine Herausforderung, die nicht ganz einfach gelingt. Wird der Teig beispielsweise zu warm verarbeitet, verschmelzen die Butterschichten mit dem Teig und vorbei ist es mit dem luftigen Gebäck. Wenn Sie es trotzdem versuchen möchten, dann gibt es hier ein einfaches Grundrezept für Sie. Wir anderen freuen uns, dass wir den leckeren Blätterteig auch im Kühlregal ergattern können.
Blätterteig-Fans müssen jetzt stark sein: aufgrund seines hohen Butter- und Fettgehalts gehört der Teig nicht gerade zu den gesündesten. Eine Portion Blätterteig enthält etwa 300 Kalorien und 20 g Fett. Der Verzehr sollte daher in Maßen erfolgen und nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen. Alternativ gibt es jedoch auch Varianten von Blätterteig, die mit Margarine oder Öl statt Butter hergestellt werden und somit (zumindest nährwerttechnisch) eine etwas gesündere Alternative darstellen. Wer auf eine ballaststoffreiche Ernährung setzt, kann auf Blätterteige aus Dinkel- oder Vollkornmehl zurückgreifen.
Und noch ein kleiner Lichtblick: die Nährwerte beziehen sich auf 100 g Rohware. Das ist vor allem beim luftig-leichten Blätterteig nach dem Backen echt viel. Man isst ja quasi nur Luft ... Und in Kombination mit leckerem Obst oder viel Gemüse, wie beispielsweise in einer bunten Gemüsequiche, sieht alles gleich schon besser aus.
Fun Fact: der Großteil der No-Name Blätterteige aus dem Supermarkt ist vegan, da dieser oft mit der günstigen Pflanzenmargarine anstelle von Butter hergestellt wird. Nur wenn auf der Verpackung Butter-Blätterteig angepriesen wird, muss auch Butter drin sein. Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich.
Blätterteig eignet sich hervorragend für süße und herzhafte Gerichte. Hier sind Lieblingsrezepte von Einfach Tasty:
Dieser herzhafte Blätterteigstrudel mit Schinken und Käse ist blitzschnell zubereitet. So lecker käsig, würzig und knusprig, dass man nach einem Stück garantiert nicht aufhören kann. Hier geht‘s zum Rezept.
Für den schnellen Kuchengenuss brauchen Sie nur vier Zutaten: Blätterteig, Marmelade, Streusel und Zuckerguss. Hier geht‘s zum Rezept.
Wenn Sie etwas Schnelles und Leichtes als Snack zwischendurch oder als Mitbringsel für die nächste Party wollen, dann sind diese Blätterteigstangen ideal. Hier geht‘s zum Rezept.
Egal ob für Mama, für die beste Freundin oder einfach nur für sich selbst. Hier geht‘s zum Rezept.
Zugegeben man kann die luftigen Königinpasteten auch schon fertig kaufen, aber mit einigen runden Ausstechern, bekommt man die auch easy-peasy selbst hin. Hier gehts zum Rezept.
Du siehst also, dass Blätterteig eine tolle Zutat in der Küche ist, die viele kulinarische Möglichkeiten bietet. Probieren Sie sich durch die Rezepte und lassen Sie sich von der Vielseitigkeit des Blätterteigs und des tollen Geschmacks überzeugen.