1. Startseite
  2. Ratgeber
  3. Einfach Tasty

Pfeifen Sie auf das MHD: So erkennen Sie, ob ein Lebensmittel verdorben ist

Erstellt:

Von: Anne Tessin

Kommentare

Sie haben mal wieder Lebensmittel im Kühlschrank gefunden, die schon abgelaufen sind? Wir verraten Ihnen, was Sie noch ohne Sorgen essen können.

Brot, das schimmelt, gehört in den Müll. Hartes Brot können Sie dagegen noch retten.
1 / 10Kennen Sie die Regel, dass ein fauler Apfel den ganzen Korb verdirbt? So ähnlich ist es mit Brot auch. Wenn Sie an einem Brotlaib oder auch nur an einer Brotscheibe Schimmel entdecken, sollten Sie das gesamte Brot in den Müll werfen. Brot ist so porös, dass die Schimmelsporen ganz leicht und rasend schnell alles durchdringen. Ist das Brot dagegen nur abgelaufen, hart oder trocken, müssen Sie nicht gleich Abschied nehmen. © picture alliance/dpa
Eier Haltbarkeit erkennen
2 / 10Je älter ein Ei ist, desto mehr Luft konnte durch die poröse Eierschale ins Innere gelangen. So entsteht ein Luftpolster zwischen Eigelb und Schale. Wenn Sie das Ei in ein Glas mit Wasser legen, schwimmt deshalb die Seite mit der Luftblase oben. Wenn es schließlich an der Oberfläche schwimmt, ist das Ei mit höchster Wahrscheinlichkeit verdorben. © picture alliance/dpa
Fisch Haltbarkeit erkennen
3 / 10Wenn Sie ihn an der Fischtheke gekauft haben, bleiben Ihnen noch maximal drei Tage, lieber weniger. Sobald der Fisch schlecht ist, wird seine Haut und das Fleisch schleimig und der typische, unangenehme Fischgeruch steigt Ihnen in die Nase. Finger weg! © Holger Hollem/dpa
Fleisch Haltbarkeit erkennen
4 / 10Frisches, rohes Fleisch hat einen eigentümlichen Geruch, den ungeübte Nasen schon mal falsch interpretieren können. Dabei verströmt fauliges Fleisch einen Gestank, dem man sich kaum nähern kann. Ist das Fleisch außerdem noch schleimig oder klebrig, lassen Sie bitte die Finger davon. Farbveränderungen sind zwar nicht per se ein Hinweis auf verdorbenes Fleisch, aber gräulich sollte es nicht aussehen. © picture alliance / Oliver Berg/d
Joghurt Haltbarkeit erkennen
5 / 10Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, ist das aber noch lange kein Grund, den Joghurt wegzuschmeißen. Meist ist er noch völlig in Ordnung und genießbar. Die enthaltenen Bakterien funktionieren dabei wie ein natürliches Konservierungsmittel. Erst, wenn sich auf der Oberfläche ungewöhnlich für Flüssigkeit bildet und der Joghurt auch unten im Becher flüssig ist, sollten Sie ihn entsorgen. © picture alliance / dpa
Käseplatte mit Wein
6 / 10Je weicher und feuchter der Käse, desto leichter wird er schlecht. Er fängt dann an, unangenehm sauer zu riechen. Auch bei Schimmelbefall sollten Sie Weichkäse in die Tonne werfen, da dieser die feuchte Käsemasse sehr schnell durchdringt und dabei nicht unbedingt sichtbar ist. © crisper85/Imago
Käse Haltbarkeit erkennen
7 / 10Das gilt natürlich nicht für Sorten mit Edelschimmel, wie Gorgonzola, Brie oder Roquefort. Hartkäse wie Parmesan hat eine deutlich längere Haltbarkeit. Hier können Sie Schimmel an den Außenseiten ruhig großzügig wegschneiden und den Rest des Laibes ohne schlechtes Gewissen genießen. © Harald Tittel/dpa
Milch Haltbarkeit erkennen
8 / 10Schlechte Milch müssen Sie nicht in jedem Fall wegschütten. Schmeckt oder riecht die Milch schlecht oder ist sie klumpig geworden, dann müssen Sie sie entsorgen. Das gilt aber nicht für unbehandelte Milch. Daraus können Sie noch einiges zaubern. © picture alliance/dpa
Olivenöl Haltbarkeit erkennen
9 / 10Olivenöl muss fruchtig riechen, dann können Sie es jahrelang genießen. Altes, schlechtes Öl riecht dagegen ranzig, teilweise sogar wie Motoröl. Lagern Sie das Öl am besten dunkel und dicht verschlossen, dann kann es sich viele Jahre halten. © Lorenzo Carne/dpa
Wurst Haltbarkeit erkennen
10 / 10Sie haben Wurst an der Fleischertheke gekauft? Dann sollten Sie sie so schnell wie möglich verbrauchen, am besten innerhalb der nächsten drei Tage. Fängt die Wurst an, seltsam zu riechen und schleimig zu werden, haben Bakterien ganze Arbeit geleistet. Dauerwurst, wie Salami, hält sich länger, wie der Name schon verrät. © picture alliance / Patrick Pleul

Viele Kunden halten sich sklavisch ans Mindesthaltbarkeitsdatum und so landen täglich unzählige Lebensmittel im Müll, obwohl sie noch völlig in Ordnung sind. Wir verraten Ihnen in der Bilderstrecke oben, woran Sie erkennen können, ob Sie etwas noch essen können.

Haltbarkeit von Brot: Finger weg von schimmligem Brot

Kennen Sie die Regel, dass ein fauler Apfel den ganzen Korb verdirbt? So ähnlich ist es mit Brot auch. Wenn Sie an einem Brotlaib oder auch nur an einer Brotscheibe Schimmel entdecken, sollten Sie das gesamte Brot in den Müll werfen. Brot ist so porös, dass die Schimmelsporen ganz leicht und rasend schnell alles durchdringen. Ist das Brot dagegen nur abgelaufen, hart oder trocken, müssen Sie nicht gleich Abschied nehmen. Mit diesem Trick wird es ganz schnell wieder weich.

Haltbarkeit von Eiern: Schlechte Eier schwimmen

Je älter ein Ei ist, desto mehr Luft konnte durch die poröse Eierschale ins Innere gelangen. So entsteht ein Luftpolster zwischen Eigelb und Schale. Wenn Sie das Ei in ein Glas mit Wasser legen, schwimmt deshalb die Seite mit der Luftblase oben. Wenn es schließlich an der Oberfläche schwimmt, ist das Ei mit höchster Wahrscheinlichkeit verdorben.

Hat ein Ei einen frischen Riss in der Schale, sollten Sie es so schnell wie möglich verbrauchen. Haben Sie allerdings erst später entdeckt, dass ein Ei im Karton beschädigt ist, sollten Sie es nur zum Durchgaren (Braten, Backen, etc.) verwenden, oder zur Sicherheit entsorgen. Einzelne Eier im Karton dürfen Sie übrigens nicht austauschen.

Ob ein Ei roh oder gekocht ist, können Sie mit einem einfachen Trick erkennen: Drehen Sie das fragliche Ei auf der Tischplatte. Ein gekochtes Ei dreht sich schnell und gleichmäßig wie ein Brummkreisel, während ein rohes Ei im wahrsten Sinn des Wortes langsam "eiert".

Haltbarkeit von Fisch: Fisch darf nicht nach Fisch riechen

Frischer Fisch sollte so schnell wie möglich nach dem Fang verzehrt werden. Direkt nachdem er aus dem Wasser gezogen wurde, beginnt die Zersetzung. Da Fisch viel Wasser enthält und ein lockeres Bindegewebe hat, geht das rasend schnell. Wenn Sie ihn an der Fischtheke gekauft haben, bleiben Ihnen noch maximal drei Tage, lieber weniger. Sobald der Fisch schlecht ist, wird seine Haut und das Fleisch schleimig und der typische, unangenehme Fischgeruch steigt Ihnen in die Nase. Finger weg!

Haltbarkeit von Fleisch: Rohes Fleisch wird schleimig

Frisches, rohes Fleisch hat einen eigentümlichen Geruch, den ungeübte Nasen schon mal falsch interpretieren können. Dabei verströmt fauliges Fleisch einen Gestank, dem man sich kaum nähern kann. Ist das Fleisch außerdem noch schleimig oder klebrig, lassen Sie bitte die Finger davon. Farbveränderungen sind zwar nicht per se ein Hinweis auf verdorbenes Fleisch, aber gräulich sollte es nicht aussehen.

Generell gilt, je stärker das Fleisch geschnitten ist und desto mehr "Angriffsfläche" es hat, desto schneller verdirbt es. Deshalb hat Hackfleisch kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern es ist angegeben, bis wann Sie das Fleisch verbraucht haben müssen. Meist muss es noch am selben Tag verbraucht werden. Steht auf der Packung ein späteres Datum, achten Sie unbedingt darauf, für welche Lagerungstemperatur dieses gilt. Häufig handelt es sich dabei gerade einmal um null bis zwei Grad. Für diese Temperaturen reicht ein herkömmlicher Kühlschrank meist nicht aus.

Haltbarkeit von Joghurt: Vorsicht bei flüssigem Joghurt

Joghurt ist der Klassiker unter den abgelaufenen Lebensmitteln im Kühlschrank. Die Becher verstecken sich gern ganz hinten und werden dann vergessen. Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, ist das aber noch lange kein Grund, den Joghurt wegzuschmeißen. Meist ist er noch völlig in Ordnung und genießbar. Die enthaltenen Bakterien funktionieren dabei wie ein natürliches Konservierungsmittel. Erst, wenn sich auf der Oberfläche ungewöhnlich für Flüssigkeit bildet und der Joghurt auch unten im Becher flüssig ist, sollten Sie ihn entsorgen.

Haltbarkeit von Käse: Schlechter Käse riecht sauer

Je weicher und feuchter der Käse, desto leichter wird er schlecht. Er fängt dann an, unangenehm sauer zu riechen. Auch bei Schimmelbefall sollten Sie Weichkäse in die Tonne werfen, da dieser die feuchte Käsemasse sehr schnell durchdringt und dabei nicht unbedingt sichtbar ist. Das gilt natürlich nicht für Sorten mit Edelschimmel, wie Gorgonzola, Brie oder Roquefort.

Hartkäse wie Parmesan hat dagegen eine deutlich längere Haltbarkeit. Hier können Sie Schimmel an den Außenseiten ruhig großzügig wegschneiden und den Rest des Laibes ohne schlechtes Gewissen genießen.

Haltbarkeit von Milch: Schlechte Milch erkennen Sie leicht

Milch gehört sicherlich zu den Lebensmitteln, bei denen Sie besonders leicht erkennen, ob sie verdorben sind. Schmeckt oder riecht die Milch schlecht oder ist sie klumpig geworden, dann müssen Sie sie entsorgen. Das gilt aber nicht für unbehandelte Milch. Daraus können Sie noch einiges zaubern. Allerdings haben Sie bestimmt schon einmal festgestellt, dass Milch und Milchprodukte die Gerüche von anderen Lebensmitteln im Kühlschrank sehr leicht annehmen. In so einem Fall ist die Milch natürlich nicht verdorben.

Haltbarkeit von Olivenöl: Es muss fruchtig riechen

Olivenöl hält sich erstaunlich lange. Die meisten Hersteller geben 24 Monate an, aber auch danach kann man das Öl in den meisten Fällen noch genießen. Dabei dürfen Sie sich auf Ihre Nase verlassen. Duftet das Olivenöl frisch und fruchtig, ist es noch gut. Altes, schlechtes Öl riecht dagegen ranzig, teilweise sogar wie Motoröl. Lagern Sie das Öl am besten dunkel und dicht verschlossen, dann kann es sich viele Jahre halten.

Haltbarkeit von Wurst: Auch Salami kann schlecht werden

Sie haben Wurst an der Fleischertheke gekauft? Dann sollten Sie sie so schnell wie möglich verbrauchen, am besten innerhalb der nächsten drei Tage. Fängt die Wurst an, seltsam zu riechen und schleimig zu werden, haben Bakterien ganze Arbeit geleistet. Dauerwurst, wie Salami, hält sich länger, wie der Name schon verrät. Von solchen Würsten sollten Sie sich trennen, wenn das Fett anfängt, ranzig zu schmecken.

Leider halten sich nach wie vor hartnäckig jede Menge Mythen, wenn es um das Mindesthaltbarkeitsdatum geht. 24vita.de deckt 5 häufige Irrtümer zur Haltbarkeit von Lebensmitteln auf. (ante)

Auch interessant

Kommentare