1. Startseite
  2. Ratgeber
  3. Einfach Tasty

Frage geklärt: Soll man Nudeln nach dem Kochen abschrecken oder nicht?

Erstellt:

Von: Sandra Keck

Kommentare

Wohl eine der größten Streitfragen beim Kochen von Nudeln ist das anschließende Abschrecken: Darf man oder darf man nicht?

Gehören Sie zu denen, die die heiße Pasta immer direkt nach dem Kochen mit kaltem Wasser begießen oder eher zu der Gruppe, die sich diesen Schritt niemals trauen würden? Wer ist denn nun im Recht? Die Antwort: beide Parteien, denn es kommt eben darauf an, wie man die Nudeln weiter verwendet. 

Soll man Nudeln nach dem Kochen abschrecken oder nicht?

Blick auf einen Kochtopf, gefüllt mit gekochten Spaghetti, die im Moment in ein Nudelsieb geschüttet werden.
Ob Sie Nudeln nach dem Kochen mit kaltem Wasser abschrecken sollen oder nicht, erfahren Sie hier. (Symbolbild) © Panthermedia / IMAGO

Der Schritt, Pasta mit kaltem Wasser abzuschrecken, kann durchaus sinnvoll sein. Durch das Abspülen mit kaltem Wasser wird die Stärke, die beim Kochen aus der Pasta austritt und sich wie ein Film über die Nudeln legt, abgespült. Dadurch kleben die Nudeln beim Servieren nicht zusammen. Dieser Vorteil ist zugleich auch ein Nachteil, denn ohne den Stärkefilm bleibt die Sauce, die mit den Nudeln serviert wird, nicht mehr so gut an den Teigwaren haften. Zudem kühlen die Nudeln durch das Abschrecken schneller ab. Das Ergebnis: lauwarme Nudeln. 

Sie möchten keine Rezepte und Küchentricks mehr verpassen?

Hier geht’s zum Genuss-Newsletter unseres Partners Merkur.de

Bei diesen Gerichten lohnt es sich dennoch, die Nudeln abschrecken:

Bei allen anderen Gerichten gilt: Hände weg vom kalten Wasser!

Wenn Sie Nudeln heiß mit Sauce servieren, sollten Sie sie nie abspülen, sondern nur kurz abtropfen lassen. Der Stärkefilm auf der Pasta ist entscheidend dafür, dass die Sauce an den Nudeln haften bleibt. 

Profi-Tipp: Warum Sie Nudelwasser nicht wegschütten sollten:

Wie zuvor erwähnt, enthält das Nudelwasser viel Stärke, was sich perfekt zur Bindung von dünnen Pastasaucen eignet. Aber kannten Sie schon folgende Tipps, was Sie mit Nudelwasser anstellen können?

▪️ Grundlage für Suppen und Eintöpfe: Das übrig gebliebene Nudelwasser verleiht Eintöpfen und Suppen eine gewisse Reichhaltigkeit, vergleichbar mit Instant-Brühe. Aber Vorsicht bei der Dosierung, nicht, dass das salzige Nudelwasser Ihnen die Suppe versalzt. 

▪️ Zum Backen von Brot und Pizzateig: Anstelle von Wasser kann auch mit Nudelwasser gebacken werden. Die zusätzliche Stärke sorgt für eine stärkere Bräunung und knusprigere Kruste. 

▪️ Zum Dämpfen diverser Gemüsesorten: Sie brauchen kein zusätzliches Salz zum Wasser hinzufügen. 

▪️ Zum Reis kochen: spart Ressourcen und das Ergebnis ist wirklich lecker. 

▪️ Zum Pflanzengießen: Nudelwasser enthält viele Mineralstoffe, die sich positiv auf das Pflanzenwachstum auswirken. Dafür muss das Nudelwasser aber ungesalzen sein.

Falls Sie diese Ratschläge nun am liebsten sofort umsetzen möchten, dann empfehlen wir Ihnen dieses einfache Rezept für Spaghetti in cremiger Pistazien-Ricotta-Sauce

Auch interessant

Kommentare