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Nestlé-Investition löst YFood-Boykott auf Twitch aus – Streamern wird Heuchelei vorgeworfen

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Von: Janik Boeck

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Nestlé ist bei YFood eingestiegen. Etliche Streamer haben daraufhin ihre Werbepartnerschaft beendet. Kritiker werfen ihnen deswegen Heuchelei vor.

Hamburg – YFood ist ein beliebter Sponsor bei Twitch-Streamern gewesen. Inzwischen wurde bekannt, dass Nestlé in das Start-up investieren und Minderheitsanteile kaufen will. Etliche Influencer beenden deshalb ihre Partnerschaft mit YFood. Einige Fans feiern das, andere wiederum werfen den Streamern deswegen Heuchelei vor.

Nestlé-Deal mit YFood sorgt für geplatzte Deals – Kritiker werfen Streamern Heuchelei vor

Nestlé investiert fleißig: Nestlé steigt bei YFood ein und vergrault damit Streamer. Der Lebensmittel-Großkonzern kauft Minderheitsanteile am „Die Höhle der Löwen“-Startup, das durch Sponsorings von kleinen Twitch-Streamern richtig Fahrt aufnahm, bevor es in etlichen Supermärkten zu finden war.

Eine Frau lehnt YFood unter dem Logo von Nestlé ab
Nestlé steigt bei YFood ein und löst Boykott unter Streamern aus © IMAGO: YAY Images / YFood / Nestlé (Montage)

Nicht alle Streamer steigen bei YFood aus: Die meisten Streamer begründen ihren Ausstieg damit, dass sie sich nicht indirekt von Nestlé bezahlen lassen wollen. Es steigen jedoch nicht alle Streamer aus ihrer Werbepartnerschaft mit der sogenannten Trinkmahlzeit aus. Fritz Meinecke macht weiter YFood-Werbung und wird dafür kritisiert.

Nestlé-Deal sorgt für Streamer-Flucht bei YFood – deshalb kritisieren Fans es als Heuchelei

Heuchelei-Rufe werden laut: Kritik wird aber auch gegen die Streamer laut, die aus ihren YFood-Partnerschaften aussteigen. Einige Kritiker werfen den Streamern Heuchelei vor. Dabei geht es im Kern um zwei Argumente.

Der Boykott von Großkonzernen: Nestlé wird immer wieder für diverse Skandale kritisiert. Entsprechend sind die Rufe nach Boykott-Rufen gegen den Großkonzern schnell laut. Auch im Fall YFood und Streamer wurden auf Twitter schnell vorsorglich Mistgabeln und Fackeln bereitgelegt. Dafür hagelte es Kritik, denn schließlich ist Nestlé nicht der einzige Großkonzern, dessen Lebensmittel Massenhaft gekauft werden. Auf Twitter teilte Alex Khan dazu eine Übersicht der „Big Player“.

So gut ist das Produkt nicht: Beim zweiten Kritikpunkt geht es um YFood als Produkt selbst. Zum einen wird kritisiert, dass YFood überwiegend Kuhmilch statt pflanzliche Alternativen nutzt. Zum anderen geht es darum, dass die versprochene „Trinkmahlzeit“ nicht so gesund ist wie beworben, da sie bei YFood zum Beispiel den Blutzucker in die Höhe schießen lassen und ein Kaloriendefizit auslösen.

Wie geht es jetzt weiter? Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (03.03.2023, 12 Uhr) melden sich immer mehr Streamer und kündigen an, ihre Werbepartnerschaft mit YFood zu beenden. So schreibt der Twitch-Streamer unge zum Beispiel: „Bin selbst schon seit Anfang des Jahres kein Yfood Partner mehr und damit bleibt das auch in Zukunft so. Finde trotzdem sehr schade, in wie viele Bereiche Nestlé seine Finger steckt.“

Was das für einzelne Streamer bedeutet, ist schwer abzuschätzen. YFood galt als potenter Sponsor, der gut gezahlt hat. Vor allem kleinere Streamer müssen diese finanzielle Lücke also zu füllen wissen, bevor sie eine Partnerschaft leichtfertig aufgeben.

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