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Millionär ist sicher: „Wer mit sechs sozialen Regeln bricht, kann reich werden“

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Von: Anna Heyers

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Der Weg zum Reichtum ist meist steinig. Nicht aber, wenn man sich von einigen Sozial-Regeln verabschiedet – meint zumindest Millionär Steve Adcock.

Reich sein, sich über Geld nie wieder Gedanken machen müssen – das ist der Traum zahlreicher Menschen. Und das, obwohl inzwischen bewiesen ist, dass Geld allein, zum Beispiel durch einen plötzlichen Lottogewinn, nicht glücklich macht. Doch laut Selfmade-Millionär Steve Adcock ist der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit gar nicht mal so schwer – auch nicht, für Otto Normalverbraucher. Dafür sollten allerdings sechs Normen der Gesellschaft außen vor gelassen werden, dann stehen die Chancen für eine „reiche“ Zukunft für jeden gut. Welche Normen oder Alltagsregeln das sind, verrät Adcock in einem Online-Artikel auf CNBC.

1. Regel, die man brechen sollte: „Nicht egoistisch sein“

Adcock macht daraus den „gesunden Egoismus“. Denn im Arbeitsalltag muss man häufig zu Meetings, Telefonate führen oder auf abendliche Termine. Auch das Übernehmen von Aufgaben anderer Kollegen kann üblich sein und zur Arbeit dazugehören. Hier zieht Adcock aber eine Grenze. Im Artikel von CNBC schreibt er zum Beispiel, dass er seine „geistige und körperliche Gesundheit in den Vordergrund stellt.“ Das bedeute dann auch, dass er Telefonanrufe ignoriert, wenn sie ihn gerade im Flow stören oder dass er sich früher aus Meetings verabschiedet. Außerdem weiß Adcock, dass Sport ihm guttut. Deswegen verzichtet er kaum auf die Zeit im Fitnessstudio und stellt dafür auch andere Dinge oder Termine zurück.

2. Regel, die man brechen sollte: „Seiner Passion folgen“

Gespräch unter Kollegen
Wird man von Kollegen gefragt, ob man bei einer Aufgabe unterstützen kann, sollte man scharf überlegen, was man selbst schon auf dem Tisch hat. Im Zweifel ist eine Absage völlig in Ordnung. (Symbolbild) © nd3000/Imago

Klar, im Idealfall macht man sein Hobby, seine Leidenschaft zum Beruf. Das klappt aber nicht immer oder wenn, zahlt häufig keine Rechnungen: „Nicht immer sind es unsere Leidenschaften, die die Rechnungen bezahlen, sondern unsere Stärken.“ Er selbst liebe zum Beispiel die Fotografie, hat sich aber für einen Job in der Informatik entschieden. Die Thematik läge ihm schließlich und das Gehalt sei ebenfalls um ein Vielfaches höher. Die Fotografie ist für ihn ein beliebtes Hobby fürs Wochenende – und das ohne Druck, damit Miete oder Unterhalt bezahlen zu müssen.

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3. Regel, die man brechen sollte: „Keine Wellen machen“

Immer mit der Menge zu schwimmen und seine Meinung nicht zu äußern, kann Vorteile haben. Im Job ist man jedoch in der Regel erfolgreicher, wenn man seine Meinung sagt und Verbesserungsvorschläge macht. Adcock: „Hätte ich die Sitzungen stillschweigend über mich ergehen lassen, wäre ich nicht so schnell in Führungspositionen – oder zu höheren Gehältern – aufgestiegen.“ Aber Vorsicht: Lauter und willensstark zu sein, bedeutet nicht, dass man immer die lauteste Person im Raum sein muss. Es bedeutet, dass man seine Meinung in bestimmten Situationen, mit fundierten Argumenten untermauert, äußern sollte.

4. Regel, die man brechen sollte: „24/7 erreichbar sein“

Wenn Sie zu viel arbeiten und ausbrennen, werden Sie nicht erfolgreicher sein. Es ist in Ordnung, […] sich nach getaner Arbeit zu entspannen und zu erholen“, schreibt Adcock in CNBC-Artikel. Immer erreichbar zu sein, ständig in die E-Mails zu schauen oder Termine trotz Urlaub wahrzunehmen, kann auf Dauer auch krank machen. Adcock ist davon überzeugt, dass derjenige, der sich öfter Auszeiten gönnt, tagsüber wesentlich produktiver ist.

5. Regel, die man brechen sollte: „Schuster, bleib bei deinem Leisten“

Wer nur das macht, was in seiner Jobbeschreibung steht, wird auf Dauer wahrscheinlich verlieren, meint Adcock. Zwar ist es am Anfang wichtig, zu lernen, wie der Job funktioniert. Doch sobald man sich in der Lage fühlt, sollte man Zusatzaufgaben annehmen oder sich weiterbilden. Adcock selbst hatte vor einigen Jahren die Möglichkeit, in die Führungsebene aufzusteigen. Trotz einiger Zweifel nahm er die Stelle an und lernte in seiner neuen Position viel dazu. Dieser Sprung war ein Wagnis, hat sich für Adcock aber ausbezahlt: „Es half mir, mehr Vertrauen in meine Fähigkeiten zu gewinnen.“ Er rät anderen Menschen in ähnlichen Situationen zu Mut: „Sie könnten dadurch in die Lage versetzt werden, Gehaltserhöhungen, Beförderungen und andere Möglichkeiten zu erhalten, um später mehr Geld zu verdienen.“

Übrigens, kennen Sie den Begriff „Quiet Quitting“? Wer nur noch das Nötigste macht, hat unter Umständen innerlich schon längst mit dem Job abgeschlossen.

6. Regel, die man brechen sollte: „Wer nett ist, verliert“

Je weiter man möchte, desto mehr sollte man seine Ellenbogen einsetzen – haben Sie diesen oder einen ähnlichen Satz schon mal gehört? Adcock ist davon überzeugt, dass das das falsche Vorgehen ist und man nur mit Freundlichkeit und Höflichkeit gewinnt: „Einen großen Anteil an meinem Erfolg hatten meine Persönlichkeit und mein Auftreten im Büro. Ich galt als unkomplizierter Mitarbeiter.“ Und genau mit aus diesem Grund hat zum Beispiel das Management sich auch an Adcock gewandt, wenn große Projekte im Raum standen. Freundlichkeit und Höflichkeit sollten auch dann eine feste Rolle spielen, wenn es um den Umgang mit Mitarbeitern geht und man selbst Führungskraft ist.

Adcock brach all diese Regeln und konnte es sich leisten, früh in den Ruhestand zu gehen

Natürlich gehört zu einem erfolgreichen Leben und einer finanziell gesicherten Zukunft noch mehr, als der Bruch dieser sechs Regeln. Sie spielen aber bestimmt eine Rolle und haben zumindest im Fall von Steve Adcock mit zum Erfolg geführt. Mindestens ebenso wichtig sind aber eine gute Altersvorsorge, die richtige Geldanlage oder generell der Überblick über die eigenen Finanzen. Wem der Überblick oder das Wissen fehlt, der kann sich auch den ein oder anderen seriösen Finanz-Podcast anhören.

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