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Fehler im Job machen: Warum Missgeschicke wichtig sind und wie Sie trotz Ihrer Angst damit umgehen können

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Von: Natalie Hull-Deichsel

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Fehler im Job passieren jedem mal, aus ihnen lernt man bekanntlich. Und doch sitzt einem häufig auch die Angst im Nacken, dass der Fehler ernste Konsequenzen hat – insbesondere in der Probezeit.

Vor kurzem haben Sie einen neuen Job begonnen. Die Einarbeitung ist anstrengend und stressig, viele neue Informationen und Abläufe müssen von Ihnen gedanklich aufgenommen, eingeordnet und verstanden werden. Da möchten Sie bloß nichts falsch machen. Doch dann passiert es dennoch: Ihnen unterläuft ein Fehler. Wie sollen und können Sie nun damit umgehen? Beichten oder besser nichts sagen?

Werden Termine nicht eingehalten, falsche Absprachen weitergegeben oder droht ein wichtiges Projekt durch Ihr Verhalten zu scheitern, dann ist die Sorge und Angst groß, dass der Vorgesetzte von Ihrem Fehler erfährt. Dabei kommt es zu fehleranfälligen Situationen und Entscheidungen in Unternehmen und Abteilungen tagtäglich. Angst vor Fehlern im beruflichen Alltag betrifft letztlich nicht nur Mitarbeiter in der Probezeit, auch erfahrene Kollegen kennen dieses Gefühl und wissen klug darauf zu reagieren. Warum im Job auch Fehler wichtig sind und wie Sie trotz Ihrer Angst damit umgehen sollten.

Durch Misserfolg im Beruf persönlich wachsen: Warum Fehler-machen wichtig ist

Frau sitzt gestresst und verängstig vor Computer
Fehler im Job können jedem passieren und dienen sogar der persönlichen Weiterentwicklung. © Zoonar.com/Yuri Arcurs peopleimages.com/Imago

Wer möchte, dass sein Leben und Job immer nach Plan verläuft, der sollte seinen eigenen Nachruf formulieren und versuchen, diesem gerecht zu werden beziehungsweise danach zu handeln. Was der US-amerikanische Investor Warren Edward Buffett anderen mit auf den Weg gibt, scheint zunächst schwer umsetzbar. Denn das Leben und auch der Beruf sind stets äußeren Einflüssen ausgesetzt, auf die es zu reagieren gilt – in manchen Situationen tut man dies möglicherweise nicht wie erwartet oder gewünscht. Und dann passieren sie, unliebsame Fehler. So auch im Beruf. Was folgt, sind nicht selten Gefühle wie Scham und Angst. Niemand fühlt sich wohl, wenn durch das eigene Zutun im Projekt oder Team etwas schiefgelaufen ist – vor allem nicht, wenn ernste Konsequenzen drohen und der gute Ruf auf dem Spiel steht.

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Dabei hängt es auch immer von der Fehlerkultur im jeweiligen Unternehmen ab. Laut Industrie- und Handelskammer (IHK) zeichnet sich eine positive oder offene Fehlerkultur dadurch aus, dass sich Vorgesetzte in Unternehmen aktiv und ohne Schuldzuweisung mit Fehlern auseinandersetzen und diese analysieren, um Kompetenzen und Prozesse weiterzuentwickeln. Letztlich entwickelt jeder seine individuellen Fähigkeiten auch dadurch weiter, indem er selbst Fehler macht und diese ohne Abwertung anerkennt.

Fehler zu machen ist menschlich, Fehler können jedem passieren und haben sogar einen Sinn. Denn sie zeigen dem Einzelnen, was er beispielsweise überdenken und noch einmal nacharbeiten sollte. Ein Ausprobieren ist für Innovation und Fortschritt im Beruf unabdingbar. Eine positive Fehlerkultur dient der Erfahrung und hilft, neue Lösungswege zu entwickeln sowie Lernfortschritte zu erzielen. Aus Fehlern lernt man also in jeglicher Hinsicht.

Angst vor Fehlern im Job: So sollten Sie damit umgehen – halten Sie sich an sechs Schritte

Passiert Ihnen dann tatsächlich ein Fehler, sollten Sie sich nicht möglichen Selbstzweifeln hingeben, sondern vielmehr offen dazu stehen. Denn letztlich gilt es nicht abzuwägen, „ob“ jemand über Ihren Fehler informiert werden muss, vielmehr „wer“ davon in Kenntnis gesetzt werden sollte. Den Fehler einfach zu übergehen, könnte die Schwierigkeiten noch vergrößern und Ihnen zudem ein anhaltend schlechtes Gewissen bescheren. Oftmals kann es bereits hilfreich sein, einen Teamkollegen über den vermeintlichen Fehler zu informieren und dessen Ratschlag darüber einzuholen, was der beste Weg zur Schadensminimierung sein könnte, wie es das Online-Portal t3n empfiehlt.

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Können Sie jedoch selbst oder mithilfe des Teams den Fehler nicht beheben, sollte immer auch der Vorgesetzte darüber informiert werden. Insbesondere, wenn beispielsweise Kunden oder Partner durch den Fehler mit betroffen sind, gegen Unternehmensrichtlinien oder gar Gesetze verstoßen wird.

Bei einem vermeintlichen Missgeschick im Job sollten Sie:

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