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Aus Sicht von Ifo-Experte: Darum muss die Rente langsamer steigen als die Löhne

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Ein älterer Mann sitzt an einem Tisch und zählt Geld. | Aktuell
Derzeit liegt der Beitragssatz bei 18,6 Prozent. © Lino Mirgeler/dpa (Symbolbild)

Der Rentenexperte Joachim Ragnitz hat eine Abkoppelung der Rentensteigerungen von der Lohnentwicklung gefordert - mit Blick auf die Steuer- und Beitragszahler.

Um die Zukunft der gesetzlichen Rente* wird in der Politik viel diskutiert. Die Meinungen gehen bei einigen Fragen auseinander. Der Konjunkturexperte Joachim Ragnitz zum Beispiel hat eine Abkoppelung der Rentensteigerungen von der Lohnentwicklung gefordert. Das berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 14. Oktober. „Nur wenn die Renten langsamer steigen als die Löhne, werden die Kassen geschont und die Steuer- und Beitragszahler nicht überfordert“, schreibt Ragnitz laut dpa in einem Aufsatz in „ifo Dresden berichtet“. Er habe darauf verwiesen, dass die vielen Babyboomer bald in den Ruhestand gingen.

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Ifo-Experte Ragnitz: Rente muss langsamer steigen als Löhne

Die politischen Entscheidungen der vergangenen Jahre würden zu einem gigantischen Finanzloch führen. Im Jahr 2050 müssten rund 2,6 Prozent der Wirtschaftsleistung zusätzlich für die Rente aufgebracht werden, schrieb Ragnitz dpa zufolge weiter. Er befürchte, dass die Koalitionspartner weitere teure Rentenbeschlüsse fällen.

Gesetzliche Rentenversicherung: Debatte über Beitragssatz

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SPD und Grüne hätten im Wahlkampf versprochen, dass das Rentenniveau auch nach 2025 nicht unter 48 Prozent des Lohnniveaus sinken solle. „Dann aber müsste der Beitragssatz auf 25 Prozent im Jahr 2050 steigen.“ Derzeit liegt der Beitragssatz bei 18,6 Prozent. (ahu) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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