Im Job: Fünf Sätze, die Sie in den Augen des Chefs ins Aus schießen
Für seine eigenen Werte einstehen oder diplomatisch sein, das ist oft ein schmaler Grat. Was man auf keinen Fall zum Vorgesetzten sagen sollte.
Im Arbeitsleben kommuniziert man häufig miteinander, manchmal schießt man allerdings übers Ziel hinaus. Oft kann es zu Missverständnissen kommen, dass Worte anders ankommen, als sie eigentlich gemeint waren. Nicht nur der Ton macht in Gesprächen die Musik, auch auf die Formulierungen sollten Sie achten.
Kommunikation mit Vorgesetzten: Worte können auf die Goldwaage gelegt werden

„Es ist wichtig, dass man mit dem, was man seinem Chef sagt, vorsichtig ist, denn schon der kleinste Ausrutscher kann über die Karriere entscheiden“, sagt Ryan Kahn, Gründer und Autor, gegenüber businessinsider.de. Demnach sollte man bei der Formulierung der eigenen Ansichten vorsichtig sein. Ein erster Ansatz kann es in diesem Zusammenhang sein, nicht zu verallgemeinern und auf Ich-Botschaften setzen, informiert karrierebibel.de.
Welche Formulierungen man im Gespräch mit Vorgesetzten nicht wählen sollte
- „Sie liegen falsch“: Wer Vorgesetzte so offen kritisiert, kann in künftigen Meetings ignoriert werden. Hier sei es besser, von der eigenen Position auszugehen, sagt Höflichkeits-Expertin Rosalinda Oropeza Randall gegenüber businessinsider.de. Möglich wäre demnach: „Vielleicht bin ich über die Sache falsch informiert, aber...“
- „Können Sie bitte jemand anderen darum bitten?“: Aufgaben ohne Grund abzulehnen, ist oft schlecht. Besser ist es, nach Unterstützung bei der Priorisierung der Aufgaben zu fragen, dann kann der Vorgesetzte entscheiden, welcher Aufgabe Sie Vorrang geben sollen.
- „Nein!“: Manchmal ist ‚Nein‘ ein vollständiger Satz, allerdings sollten Sie in Bezug auf den Job Ihre Aussage ausschmücken. Das Ablehnen von Aufgaben schützt nicht nur vor einem möglichen Burn-out, sondern wirkt auch professioneller gegenüber Kollegen und Vorgesetzten.
- „Es ist nicht meine Schuld, sondern von XY“: Wer immer mit dem Finger auf andere zeigt, macht sich bei Vorgesetzten nicht beliebt, berichtet businessinsider.de.
- „Kann ich ehrlich sein“: Ebenso eine Phrase, die man sich besser nicht angewöhnt, denn Ehrlichkeit setzen die meisten Vorgesetzten voraus. Wenn Sie das nutzen, kann es implizieren, dass Sie an anderer Stelle nicht ehrlich waren.
Besser kommunizieren, mögliche Strategien und Regeln
Um Konflikten vorzubeugen, kann man sich bei der Kommunikation an Regeln halten. Dies kann ebenso dazu beitragen, dass man die eigenen Handlungen und Äußerungen besser reflektieren kann. Grundsätzlich sollte man keine ungebetenen Ratschläge erteilen, informiert karrierebibel.de. Das kann dazu führen, dass man andere bevormundet und diese sich nicht ernst genommen fühlen. Ebenso sollte man andere Menschen in Gesprächen ausreden lassen – das ist besonders eine Herausforderung, wenn man sich von den Aussagen angegriffen fühlt oder eine andere Meinung hat. Dennoch lassen sich die Situationen oft besser klären, wenn man den ganzen Wortbeitrag anhören konnte.