Umfrage: Arbeitnehmer weltweit leiden an Urlaubsmangel
Dem Alltag entfliehen ist aktuell ein wichtiges Thema. Eine Umfrage von Expedia zeigt, dass Menschen weltweit unter Urlaubsmangel leiden.
Ausnahmesituationen sind in den vergangenen Monaten stetiger Begleiter des Alltags. Diese belasten viele Menschen körperlich wie auch seelisch. Wie sich dieser Zustand auf die Work-Life-Balance auswirkt und was die Belastung für das Urlaubsverhalten bedeutet, hat das Online-Reisebüro Expedia in einer Vacation-Deprivation-Studie durchleuchtet.
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Urlaubsmangel: Drei Viertel der Deutschen sind betroffen
58 Prozent der weltweit 14.000 Umfrage-Teilnehmer gaben Ende 2021 an, unter Urlaubsmangel zu leiden. Deutschland liegt mit einem Wert von 79 Prozent an der Spitze der befragten Studienländer. Hinzu kommt, dass sich drei von vier Befragten aufgrund der ungewohnten Belastungen ausgebrannter als zuvor fühlen. Diese Werte sind gerade bei den Millennials, der Generation Z und bei Frauen sowie bei Personen in systemrelevanten Berufen auffallend hoch.
Ablenkung vom Alltag ist daher aktuell wichtiger denn je. Fast 90 Prozent der Umfrageteilnehmer wissen den Urlaub heute mehr zu schätzen als früher. Für 94 Prozent der Befragten stellt Urlaub einen wichtigen Faktor für psychisches Wohlbefinden und allgemeine Gesundheit dar.

Urlaubsanspruch: Viele Tage bleiben ungenutzt
Trotz der physischen und psychischen Überbelastung haben laut Umfrage viele Befragte den Urlaubsanspruch nicht komplett ausgeschöpft. Weltweit gaben 40 Prozent an, nicht alle verfügbaren Tage genutzt zu haben. In Deutschland waren es lediglich 19 Prozent.
Für das Jahr 2022 scheint sich das Blatt allerdings zu wenden. 40 Prozent der Deutschen hatten zum Zeitpunkt der Umfrage (Mitte bis Ende Dezember 2021) ihren Urlaub für 2022 bereits gebucht. Global gesehen planten 82 Prozent der Umfrageteilnehmer, ihren Urlaubsanspruch in diesem Jahr voll auszuschöpfen. (jmk/jok/spot)