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Großes Blutbild: Fünf Blutwerte, die Sie kennen sollten

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Von: Judith Braun

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Ein großes Blutbild besteht aus den Blutwerten eines kleinen Blutbilds und fünf weiteren Werten. Es dient Ärzten für ihre Diagnose.

Die Zusammensetzung des Blutes kann wichtige Hinweise auf vorliegende Erkrankungen geben. Ein sogenanntes Blutbild hilft Ärzten bei ihrer Diagnose. Die darin enthaltenen Blutwerte sind dabei wichtige Informationsquellen, um herauszufinden, wie es um die Gesundheit von Patienten bestellt ist – und ob möglicherweise Krankheiten vorliegen. Denn Blut transportiert im menschlichen Körper alle wichtigen Nähr- und Botenstoffe zu den Organen und versorgt sie mit Sauerstoff. Neben der Entsorgung von Abbauprodukten spielt Blut auch für die Immunabwehr eine wichtige Rolle. Dabei kann sowohl das kleine als auch das große Blutbild wichtige Auskünfte über den Gesundheitszustand geben.

Großes Blutbild: Fünf Blutwerte, die Sie kennen sollten

Blutabnahme
Ein großes Blutbild besteht zum einen aus den Blutwerten des kleinen Blutbilds – und zum anderen aus einem Differentialblutbild der verschiedenen Typen der weißen Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt. (Symbolbild) © toeytoey/IMAGO

Möchte der Arzt kontrollieren, ob ein Patient eine Infektion im Körper hat, ordnet er in der Regel ein sogenanntes kleines Blutbild an. Das kleine Blutbild besteht aus acht Blutwerten, die Aufschluss über eine mögliche Blutarmut geben. Außerdem können diese Werte akute oder chronische Infektionen des Körpers anzeigen. Um Risiken wie eine erhöhte Blutungsneigung rechtzeitig zu erkennen, wird zudem immer ein kleines Blutbild vorsorglich vor einer geplanten Operation gemacht. Ein großes Blutbild besteht aus den Blutwerten des kleinen Blutbilds sowie einer speziellen Untersuchung, einem sogenannten Differentialblutbild der verschiedenen Typen der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Bei diesem werden die verschiedenen Unteraten von Leukozypten unterschieden (d.h. differenziert). Die fünf folgenden Blutwerte ergänzen demnach das kleine zum großen Blutbild:

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Blutbild: Bei Blutwerten handelt es sich um Momentaufnahmen

Weichen Ihre Blutwerte von den Referenzwerten des Labors ab, dann sollten Sie sich nicht verrückt machen. Denn bei einem Blutbild handelt es sich immer um eine Momentaufnahme, da die Blutwerte von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst werden und von diesen abhängig sind. Stress, starke körperliche Belastung, eine Schwangerschaft oder Medikamente können sich beispielsweise auf die Blutwerte auswirken und diese verändern. Im Zweifelsfall nimmt ein Arzt noch weitere Male Blut ab, um sich ein genaues Bild machen zu können und die Entwicklung der Werte zu beobachten.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

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