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BMI hat Einfluss auf Corona: Dieses Gewicht soll vor einem schweren Covid-Krankheitsverlauf schützen

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Starkes Übergewicht und Untergewicht begünstigen schwere Corona-Verläufe – eine Gewichtsgruppe schneidet in einer Studie am besten ab.
Starkes Übergewicht und Untergewicht begünstigen schwere Corona-Verläufe – eine Gewichtsgruppe schneidet in einer Studie am besten ab. © Jürgen Ritter/imago-images

Übergewicht ist ein Faktor, der einen schweren Corona-Krankheitsverlauf fördert. Doch auch Untergewicht ist suboptimal, wie eine neue Studie zeigt.

Wer stark übergewichtig ist, verdoppelt sein Risiko, an Covid-19 zu versterben – so das erschreckende Ergebnis einer neuen Studie des US-amerikanischen Center for Disease Control and Prevention (CDC). Vor allem bei Menschen jünger als 65 Jahre hatte sich dieser Effekt gezeigt. Doch auch untergewichtige Patienten hatten ein erhöhtes Risiko, an einer Coronavirus-Infektion zu versterben, so die Studienergebnisse. Die Forscher um Lyudmyla Kompaniyets vom CDC hatten in ihrer Studie die Daten von 3,2 Millionen US-amerikanischen Kranken­haus­patienten ausgewertet, wobei 148.494 von ihnen wegen Covid-19 behandelt wurden. Die Forscher kamen in der Analyse zu dem Schluss, dass eine bestimmte Gewichtsgruppe besonders geschützt ist.

So hatten diejenigen die besten Überlebenschancen, die nicht zu viel und nicht zu wenig gewogen hatten: Menschen an der Grenze zum Übergewicht waren der Studie zufolge entsprechend am besten vor gefährlichen Corona-Verläufen geschützt. Wie unter anderem das Ärzteblatt die CDC-Studie zitiert, mussten Menschen mit einem BMI von 24,2 Prozent am seltensten wegen Corona stationär behandelt werden. Das Risiko für eine Behandlung auf der Intensivstation war bei einem BMI von 25,9 Prozent am niedrigsten und am seltensten an Covid-19 verstorben waren der Studie zufolge diejenigen mit einem BMI von 23,7.

Lesen Sie auch: Gewicht und Coronavirus: Wer so viel wiegt, riskiert schweren Covid-19-Verlauf.

Die Hose darf ein wenig spannen – wenn es nach US-amerikanischen Forschern geht.
Die Hose darf ein wenig spannen – wenn es nach US-amerikanischen Forschern geht. © Ute Grabowsky/imago-images

BMI zwischen 23,7 und 25,9 schützt Studie zufolge vor schwerem Covid-19

Den Forschern zufolge zeigte ein BMI zwischen 23,7 und 25,9 die besten Effekte in Hinblick auf den Krankheitsverlauf von Covid-19. Unter- und Übergewicht dagegen waren mit negativen Auswirkungen verbunden. So war ein BMI von 18,5 oder weniger bei den unter 65-jährigen Studienteilnehmern mit einem 41 Prozent höheren Risiko für einen Krankenhausaufenthalt verbunden. Allerdings fügten die Forscher hinzu, dass Untergewicht in den USA eher selten vorkommt: Nur 1,8 Prozent der in der Studie erfassten Covid-Patienten waren untergewichtig, weshalb die Studienergebnisse hier nochmals in einer größeren Gruppe geprüft werden müssten.

Dagegen waren vier Fünftel der untersuchten Covid-Betroffenen adipös oder übergewichtig und hatten damit einen BMI von 25 oder höher. Vor allem starkes Übergewicht und Fettleibigkeit wirkte sich besonders dramatisch auf Covid-Verläufe aus. So hatten diejenigen U-65-Jährigen mit einem BMI von 45 oder höher ein um 101 Prozent erhöhtes Sterberisiko im Vergleich zu Normalgewichtigen, wie das Ärzteblatt informiert.

Generell gilt: Je gesünder ein Mensch, desto besser kann der Körper eine Coronavirus-Infektion abwehren oder bekämpfen. Und Menschen mit Normalgewicht führen in der Regel einen gesünderen Lebensstil als Unter- und Übergewichtige, was ausgewogenere Ernährung und mehr Bewegung einschließt – Faktoren, die das Immunsystem stärken und vor schweren Corona-Verläufen schützen.

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