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Vergesslich oder schon dement? Machen Sie den Uhren-Test

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Von: Juliane Gutmann

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Demenz kann lebensgefährlich werden - etwa dann, wenn man vergisst Küchengeräte auszuschalten.
Demenz kann lebensgefährlich werden - etwa dann, wenn man vergisst Küchengeräte auszuschalten. © Jens Kalaene/dpa

Zwar trifft die Demenz häufiger ältere Menschen, aber sie kann sich auch in jüngeren Jahren entwickeln. Deuten Sie die ersten Zeichen richtig - mit unserem Test.

Den Namen vom Nachbarn vergessen oder ein Wort liegt auf der Zunge, es will einem aber einfach nicht einfallen - solche Gedächntnislücken kennt jeder. Bis zu einem bestimmten Grad sind sie auch normal. Heikel wird es, wenn die Vergesslichkeit das Leben schwer macht, dann könnte eine Krankheit dahinterstecken.

Wann ist es eine Demenz?

Es gibt eine Reihe von Warnsignalen, die auf Demenz hindeuten. Ein sogenannter Uhrentest hat sich dem News-Portal Focus zufolge in Studien als wirksame Methode erwiesen, die Krankheit zu erkennen. Der Test ersetzt zwar keine ärztliche Diagnose, kann aber bereits erste Hinweise geben, ob ein Angehöriger an angehender Demenz leidet.

Der Demenztest in drei Schritten

1. Zeichnen Sie zuerst einen Kreis auf ein Blatt Papier.

2. Geben Sie Ihrem Angehörigen das Papier und lassen Sie ihn die fehlenden Ziffern von eins bis zwölf eintragen.

3. Im Anschluss soll er die Uhrzeit "zehn nach elf" mit zwei Zeigern einzeichnen.

Der Uhren-Test: Kategorie eins bis sechs festlegen

Jetzt folgt die Kategorisierung von eins bis sechs. Je höher Sie Ihren Angehörigen einstufen, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine Demenz vorliegt:

Kategorie eins: Ziffern und Zeiger sind richtig eingezeichnet.

Kategorie zwei: Die Abstände zwischen den Ziffern sind nicht regelmäßig, manche Ziffern liegen außerhalb des Kreises, wieder andere Ziffern stehen auf dem Kopf und/oder Ihr Angehöriger hat Hilfslinien zur besseren Orientierung eingefügt.

Im Video: Neuer Ansatz in der Demenz-Therapie

Kategorie drei: Es ist nur ein Zeiger eingezeichnet, Ihr Angehöriger hat die Uhrzeit nicht mit Zeigern eingetragen, sondern aufgeschrieben und/oder er hat gar keine Zeit eingezeichnet.

Kategorie vier: Die Abstände zwischen den Ziffern sind sehr unregelmäßig, ganze Ziffern fehlen, es wurden mehrere Kreise gemalt, die Ziffern eins bis elf sind deutlich größer als die Ziffer zwölf, die Zahlen sind entgegen dem Uhrzeigersinn angegeben und/oder sind kaum lesbar.

Kategorie fünf: Die in Kategorie vier beschriebenen Merkmale sind stark ausgeprägt.

Kategorie sechs: Ihr Angehöriger hat keine Uhr gezeichnet, die Zeichnung hat wenig Ähnlichkeit mit einer Uhr oder er hat themenfremde Worte auf das Papier geschrieben.

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Auswertung des Uhren-Tests

Falls Sie Ihren Angehörigen in Kategorie vier bis sechs einordnen, liegt die Vermutung nahe, dass er an Demenz leidet. Spätestens jetzt sollten Sie einen Arzt aufsuchen, denn je früher die Behandlung einer Demenz einsetzt, desto besser kann man den Fortschritt hinauszögern. Auch bestimmte Medikamente wirken zu Beginn einer Demenz besser als im fortgeschrittenen Stadium.

Machen Sie diesen einfachen Selbsttest - und Sie wissen, ob Ihr Gehirn gesund ist.

jg

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