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Infekte legen Bürger lahm: RKI meldet verfrühten Beginn der Erkältungswelle

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Von: Juliane Gutmann

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Frau niest in ein Taschentuch.
Erkältungsviren treiben vor allem in den kalten Monaten wieder ihr Unwesen. © Iordache Magdalena/Imago

Husten, Schnupfen und Halsschmerzen: typische Symptome einer Erkältung. Dass es im Oktober 2021 häufiger zu Infekten kommt, belegen aktuelle Zahlen.

Ihre Kollegen müssen der Arbeit fern bleiben und Ihre Abend-Verabredungen fallen derzeit auch vermehrt ins Wasser aufgrund von Erkältungskrankheiten*? Damit sind Sie nicht alleine: Im Herbst und Winter haben Erkältungsviren einfacheres Spiel als im Sommer. Das hängt zum einen damit zusammen, weil man sich wieder häufiger mit mehreren Menschen in geschlossenen Räumen aufhält. Und auch die Außentemperatur beeinflusst die Aktivität von Viren. „Viren haben bei niedrigen Temperaturen eine höhere Stabilität. Ähnlich wie Lebensmittel, die im Kühlschrank am längsten haltbar sind“, erklärt Virologe Thomas Pietschmann der Deutschen Welle zufolge. Ein Kälteeinbruch bewirkt entsprechend, dass Viren sich wohlfühlen und sich auch schneller verbreiten können.

Das Robert Koch-Institut (RKI) als biomedizinische Leitforschungseinrichtung der deutschen Bundesregierung gibt wöchentlich Berichte heraus, in welchen die aktuelle Lage in Hinblick auf Grippe- und Erkältungskrankheiten beschrieben ist. Im aktuellsten Bericht (Stand 20.10.2021) informiert das RKI, dass es in der Kalenderwoche 40 2021 im Vergleich zur Vorwoche zu einem deutlichen Anstieg von Atemwegserkrankungen gekommen ist. Hochgerechnet auf die Bevölkerung in Deutschland hätten rund 5,3 Millionen Menschen eine neu aufgetretene akute Atemwegserkrankung (mit oder ohne Fieber) in der KW 40 entwickelt, heißt es weiter. Zu den akuten Atemwegserkrankungen zählen unter anderem Erkältungen und Rachen- oder Mandelentzündungen, die durch Viren oder Bakterien verursacht werden.

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Vermehrt Kinder und Jugendliche erkälten sich aktuell

Vor allem Kleinkinder, Jugendliche und jüngere Erwachsene seien betroffen, „insbesondere in den Altersgruppen 0 bis 4 Jahre und 15 bis 34 Jahre“, wie aus dem RKI-Bericht hervorgeht. Nicht nur akute Atemwegserkrankungen, sondern auch grippeähnliche Krankheiten sind auf dem Vormarsch, heißt es weiter.

Sie haben den Verdacht, sich eine Erkältung eingefangen zu haben? Dem RKI zufolge gehören die meisten Atemwegsinfekte zur Gruppe der Erkältungen. Sie beginnen meist schleichend, die Körpertemperatur steigt eher mäßig an und häufig steht ein Schnupfen im Vordergrund, so eine Information auf den Seiten des RKI. Husten*, eine laufende Nase und Fieber seien Zeichen dafür, dass unser Abwehrsystem die Krankheitserreger (Viren) bekämpft. (jg) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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