Erkältungsbad: Wann es sinnvoll ist und auf was man unbedingt achten sollte
Der Winter ist die Zeit für dicke Decken und heißen Tee – aber auch für Erkältungen. Viele setzen auf Erkältungsbäder, aber was bringen sie wirklich?
Frankfurt – Die kalte Jahreszeit ist auch die Saison für Erkältung und Grippe. Tausende Menschen werden im Winter krank, es gibt aber auch zahlreiche Hausmittel, die helfen sollen, die Erkältungs-Symptome zu lindern.
Wenn sich die ersten Symptome einer Erkältung bemerkbar machen, soll ein Erkältungsbad helfen – aber hilft es wirklich, sich in die Badewanne zu legen?
Erkältungsbad: So wirkt sich das Bad auf den Körper aus
Die Erkältungsbad hat verschiedene Wirkungen auf den Körper. Die Wärme sorgt dafür, dass die Muskeln sich entspannen, was zum Wohlbefinden beiträgt. Gleichzeitig wird die Durchblutung gesteigert. Das führt häufig dazu, dass Gliederschmerzen, die viele Menschen als Symptom einer Erkältung oder einer Grippe haben, gelindert werden.

Die Wärme des Bades lässt außerdem die Körpertemperatur leicht ansteigen und sorgt dadurch für eine Art herbeigeführtes, künstliches Fieber, schreibt die Apotheken Umschau. Das wiederum kann ebenfalls dazu beitragen, dass man sich nach einem Erkältungsbad besser fühlt.
Erkältungsbad: Damit hilft es am besten
Entscheidend für die Wirkung eines Erkältungsbades ist der Zeitpunkt. Am besten nimmt man das Bad, sobald sich erste Symptome einer Erkältung bemerkbar machen. Anzeichen dafür können Halsschmerzen, eine laufende Nase und Gliederschmerzen sein. Hat sich die Erkältung bereits voll ausgebreitet, kann ein heißes Bad den Körper zusätzlich belasten, berichtet die Apotheken Umschau. Deshalb sollte man in diesem Fall auf das Bad verzichten.
Damit ein Erkältungsbad seine Wirkung bestmöglich entfalten kann, sollte man auch folgende Dinge achten:
- Füllhöhe: In den meisten Badewannen lassen sich das Wasser zu drei Vierteln befüllen. Für ein Erkältungsbad ist das ausreichend, Schultern und Arme ragen aus dem Wasser heraus, das schont den Kreislauf.
- Temperatur: Das Wasser muss warm sein, am besten zwischen 32 und 38 Grad Celsius. Ist das Wasser nicht warm genug, wirkt das Bad nicht.
- Dauer: Um eine Wirkung zu entfalten, sind 10 bis 20 Minuten ausreichend. Lange Bäder können den Kreislauf belasten, deshalb sollte man aussteigen, falls man das Bad als anstrengend empfindet.
- (Quelle: Apotheken Umschau)
Zusätze im Erkältungsbad: Mit ätherischen Ölen aufpassen
Badezusätze finden viele angenehm, doch nicht immer sind sie unbedenklich. Gerade bei ätherischen Ölen als Zusatz sollte man vorsichtig sein. In einer zu hohen Dosis können sie auf das zentrale Nervensystem wirken und unverdünnt Hautreizungen verursachen, schreibt das Bundesamt für Risikobewertung. Das gilt besonders für Campher, Eukalyptus- und Pfefferminzöl. Insbesondere Schwangere sollten vorsichtig sein, in einer zu hohen Dosis können einige ätherische Öle laut Omneda Wehen hervorrufen.
Erkältungsbad: Dem Körper Zeit geben sich zu erholen
Nach dem Erkältungsbad gönnt man sich am besten Ruhe. Die Gefäße werden durch die Wärme des Bades geweitet, deshalb sollte man langsam aus der Wanne steigen, um den Kreislauf zu schonen. Anschließend zieht man sich am besten warme, bequeme Kleidung an und ruht sich für mindestens eine Stunde aus, sodass der Körper Zeit hat, sich zu erholen. (kiba)