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Erziehung: Eltern sollen ihre Kinder nicht zur Schule kutschieren 

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Von: Judith Braun

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Kinder sollen selbständig zur Schule kommen, fordern mehrere Verbände zum Schulstart im Herbst. Es fördert die körperliche und geistige Entwicklung.

In manchen Bundesländern hat das neue Schuljahr schon begonnen, in anderen steht der erste Schultag bald vor der Tür. Viele Eltern spielen dann „Elterntaxi“, indem sie ihre Kinder nun wieder jeden Tag ins Auto setzen, um sie zur Schule zu bringen und sie von dort auch wieder abzuholen. In Berlin warnen Verbände allerdings davor und rufen Eltern dazu auf, den Nachwuchs selbständig zur Schule kommen zu lassen.

Erziehung: Eltern sollten ihre Kinder nicht zur Schule chauffieren

Vater bringt Kinder mit dem Auto zur Schule.
Verbände fordern Eltern dazu auf, kein Elterntaxi zu spielen. Stattdessen sollen Kinder selbständig zur Schule kommen. © RACHEL ANNIE BELL/IMAGO

Sogenannte Rasenmäher-Eltern neigen dazu, ihren Kindern jegliche Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Dazu gehört auch, dass sie beispielsweise die Hausaufgaben ihrer Schützlinge erledigen oder sie jeden Tag mit dem Auto zur Schule bringen. Experten warnen sogar davor, dass Eltern mit dieser Erziehungsmethode verwöhnte und verhaltensgestörte Kinder und „unselbständige Tyrannen“ erziehen würden. Besser ist es hingegen, Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen. Dazu gehört auch, dass sie selbständig zur Schule kommen.

„Ein aktiver Start in den Tag fördert ihre körperliche und geistige Entwicklung und sorgt dafür, dass sie im Unterricht entspannter sind und sich besser konzentrieren können“, erklären das Deutsche Kinderhilfswerks, der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in einer gemeinsamen Mitteilung.

Eltern sollten ihre Kinder demnach nicht zur Schule chauffieren, andernfalls lernen die Kinder nicht, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Hier seien allerdings auch die anderen Verkehrsteilnehmer gefragt, Rücksicht zu nehmen und aufmerksam zu sein. Schließlich sind die Kinder oftmals noch unerfahren und müssen die Regeln nach den Ferien erst wieder einüben.

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Erziehung: Wie Eltern ihre Kinder auf Erfolg drillen oder nur auftauchen, wenn es Probleme gibt

Was die schulischen Belange der Kinder angeht, gibt es verschiedene Elterntypen, die unterschiedlich damit umgehen. Sogenannte Jiwa-Eltern beispielsweise drillen ihre Kinder regelrecht auf Erfolg. Der Alltag der Kinder ist vollgepackt mit Schule, Nachhilfeunterricht, Musik- und Sportunterricht. Für Spielen und Freizeit bleibt dabei oft kaum mehr Raum und Zeit.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Die Eltern verlangen viel von ihrem Nachwuchs, was sich letztendlich auch negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Anders verhalten sich hingegen sogenannte U-Boot-Eltern: Sie tauchen immerzu ab, erscheinen auf keinem Elternsprechtag und tauchen erst auf, wenn ihr Kind ernsthafte Probleme in der Schule hat. Dann fahren sie gegenüber Lehrern und Schuldirektoren gerne auch schwere Geschütze auf und drohen zum Beispiel mit einem Anwalt.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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