Rückenschmerzen: Oft ist die Lösung ganz einfach

Schmerzen gerade im unteren Rücken, die bis in den Po strahlen, bringen Patienten vor allem nachts zur Verzweiflung. Mögliche Ursachen und eine einfache Lösung zur Linderung der Beschwerden
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- Rückenschmerzen: unterer Rücken als Hauptübeltäter in Deutschland
- Rückenschmerzen im unteren Rücken seitlich: Übeltäter Iliosakralgelenk?
- Schmerzen unterer Rücken und Po: die häufigsten Ursachen
- Spezifische Rückenschmerzen: Wenn Krankheiten der Auslöser sind
- Rückenschmerzen: vorbeugen und heilen
- Rückenschmerzen: Oft ist auch „nur“ die Matratze schuld
Rückenschmerzen: unterer Rücken ist Hauptübeltäter in Deutschland
Laut Robert Koch-Institut gehören Rückenschmerzen neben Kopfschmerzen zu den häufigsten Schmerzproblemen in Deutschland. Vor allem chronische Rückenschmerzen, also immer wieder auftretende Beschwerden, zählen hierzulande seit langem zu den größten Gesundheitsproblemen. Dazu gehören in den meisten Fällen die sogenannten nicht-spezifischen Rückenschmerzen, bei denen keine bestimmte Ursache gefunden werden kann.
Wenn es im unteren Rücken schmerzt, denken viele Betroffene sofort an einen Bandscheibenvorfall. Die gute Nachricht: Über 80 Prozent aller Schmerzen im unteren Rücken sind unspezifisch, werden also nicht durch einen akuten Unfall oder eine Krankheit ausgelöst. Meistens ist einfach das Zusammenspiel von Faszien, Muskeln, Sehnen und Bändern gestört, was vor allem beim sogenannten „ISG-Syndrom“ der Fall ist. Ähnlich verhält es sich auch bei Schmerzen im oberen Rücken.
Rückenschmerzen im unteren Rücken seitlich: Übeltäter Iliosakralgelenk?
Das Iliosakralgelenk, kurz ISG, ist die zentrale Schaltstelle zwischen Rumpf und Beinen und muss bei jedem Schritt viel Gewicht abfedern. Kommt es hier zu Verspannungen oder entzündlichen Reaktionen in Bändern und Sehnen, ähneln die Schmerzen im unteren Rücken durchaus jenen eines Bandscheibenvorfalls. Starke, stechende einseitige Schmerzen auf Höhe der Lendenwirbelsäule, die oft bis ins Gesäß, den Oberschenkel oder die Leiste ausstrahlen.
Besonders stark treten die Schmerzen im unteren Rücken beim ISG-Syndrom auf, wenn sich die betroffene Person im Bett umdreht. Aber auch beim Aufrichten aus gebückter Haltung oder nach längerem Sitzen und beim Treppensteigen können die Rückenschmerzen besonders stark auftreten.
Schmerzen unterer Rücken und Po: die häufigsten Ursachen
Die Ursachen sind vielfältig. Wer bereits eine Vorerkrankung wie etwa Arthrose oder Rheuma hat, bekommt die ISG-Probleme oft schon wegen kleinster Auslöser. Ein ruckartiger Fehltritt oder eine abrupte Bewegung wie beim Stolpern können dann bereits dazu führen, dass die unregelmäßigen Gelenkflächen des ISG verkanten und sich Bänder und Muskeln schmerzhaft verspannen.
Die Techniker Krankenkasse TK hat die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen wie folgt zusammengestellt:
- Langzeitsitzen
- Bewegungsmangel
- Übergewicht
- Fehlbelastung und einseitige Belastung
- Genetische Disposition
- Psychische Belastungen
- Unzufriedenheit am Arbeitsplatz
- Schwere körperliche Arbeit
Leiden Sie häufiger unter Rückenschmerzen, gerade auch im unteren Bereich, sollten Sie ehrlich in sich hineinhorchen. Wie geht es Ihnen? Sind Sie gestresst? Unzufrieden? Denn neben Fehlhaltungen und Bewegungsmangel können auch psychosoziale Belastungen Rückenschmerzen verursachen. Auf starke psychische Anspannung reagiert der Körper mit verstärkter Muskelspannung. Verspannungen sind die Folge, die die Beweglichkeit behindern, was zu einem Teufelskreis aus Schmerzen, Schonhaltung und wiederum Schmerzverstärkung führen kann.
Spezifische Rückenschmerzen: Wenn Krankheiten der Auslöser sind
Nur rund 10 Prozent aller Rückenpatienten leiden laut Apotheken Umschau unter spezifischen Rückenschmerzen, bei denen eine konkrete Ursache, beispielsweise ein Bandscheibenvorfall oder der Bruch eines Wirbelkörpers, der Auslöser ist.
Zu den Hauptursachen spezifischer Rückenschmerzen gehören vor allem:
- Entzündliche Arthrose der Wirbelgelenke
- Skoliose
- Bandscheibenvorfall
- Osteoporose (Knochenschwund)
- Scheuermann-Erkrankung
- Chronisch-entzündliche Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen wie Morbus Bechterew
- Osteomalazie (Knocherweichung)
- Wirbelgleiten (Spondylolisthese)
- Verengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose)
- Stoffwechselbedingte Knochenerkrankungen
- Entzündungen von Wirbeln, Bandscheiben oder Nervenwurzeln bei Infektionen mit Bakterien oder Viren
- Tumoren
Rückenschmerzen: vorbeugen und heilen
Wichtig ist zunächst, dass Sie von einem Facharzt abklären lassen, ob es sich bei den Beschwerden um eine Reizung des Iliosakralgelenks oder Verspannungen handelt und nicht um einen Bandscheibenvorfall. Denn dieser unterliegt anderen Therapiemaßnahmen.
Ärzte sind sich einig: Bewegung statt Schonung ist das Mittel der Wahl, um Rückenschmerzen beizukommen. Viele Betroffene haben allerdings oft so starke Schmerzen, dass sie Angst haben, die Beschwerden durch Bewegung zu verschlimmern. In diesem Fall hilft moderate, sanfte Bewegungstherapie und Physiotherapie mit kontrollierten Übungen unter fachkundiger Anleitung eines Physiotherapeuten. So lassen sich vor allem die verspannten Muskeln lockern und die Korrektur von Fehlhaltungen erreichen.
Mit Virtual Reality (VR) gegen Rückenschmerzen
Eine US-amerikanische Studie vom Februar 2022 zeigte Erstaunliches: Gegen chronische Rückenschmerzen kann eine ungewöhnliche Methode helfen. Die Studienteilnehmer mit Rückenschmerzen (77 % Frauen) übten acht Wochen lang mithilfe einer VR-Brille Strategien zum Schmerz- und Stressmanagement ein. Die Forscher konnten in ihrer Studie belegen, dass die Therapie mit einer speziellen 3D-Software gegenüber einer Scheinbehandlung effektiv war.
Im Akutstadium ist ebenso eine Schmerztherapie sinnvoll. Entzündungshemmende Mittel wie Ibuprofen oder Diclofenac können in Rücksprache mit dem Arzt schnell Linderung verschaffen. Auch das alte Hausmittel Wärme kann die Schmerzen reduzieren: Wärmflaschen oder Kirschkernkissen machen Muskeln und Gewebe rund um das ISG wieder weicher und geschmeidiger.
Rückenschmerzen: Oft ist auch „nur“ die Matratze schuld
Viele vertreten die Meinung, dass eine eher harte Matratze besser für den Rücken ist als weichere Modelle. Diese Theorie widerlegte eine Studie, die das Ärzteblatt veröffentlichte. Die randomisierte, doppelblinde Studie untersuchte 313 Patienten, die besonders im Bett beim Liegen oder beim Aufstehen unter chronischen unspezifischen Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule litten. Das Ergebnis: Nach 90 Tagen zeichnete sich ab, dass Probanden auf mittelharten Matratzen über weniger Beschwerden klagten.
Doch was tun mit der eigenen harten Matratze, die womöglich noch in einem guten Zustand und viel zu schade zum Entsorgen ist? Eine kostengünstige Lösung ist ein Matratzentopper. Diese extradicken Auflagen lassen sich einfach auf die Matratze legen – und können schon nach wenigen Nächten für weniger Rückenschmerzen sorgen.
Mit Topper gegen Rückenschmerzen
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