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Schlaganfall: Sieben Risikofaktoren, die junge Menschen betreffen

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Von: Judith Braun

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Ein Schlaganfall kann nicht nur ältere Menschen treffen. Auch die jüngeren können aufgrund ihres Lebensstils einen Hirnschlag erleiden.

Immer häufiger erleiden junge Menschen einen Schlaganfall. Eine Blutgruppe ist dabei besonders gefährdet. Allerdings trägt offenbar auch der Lebensstil jüngerer Generationen dazu bei, dass sich das Risiko für einen sogenannten Hirninfarkt erhöht hat. Selbst wenn es manchmal auch gesunde und sportliche Jüngere trifft, so konnten mehrere Risikofaktoren ausgemacht werden, die einen Schlaganfall bei jungen Menschen begünstigen.

Schlaganfall bei jungen Menschen: Was passiert im Körper und mögliche Symptome

Eine Frau hält sich beide Hände an den Kopf.
Ein Schlaganfall wird auch Hirninfarkt genannt und trifft immer häufiger junge Menschen. © Andriy Popov/IMAGO

Bei einem Schlaganfall kommt es zu einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns. Dadurch erhalten die Nervenzellen im Gehirn wenig Nährstoffe und Sauerstoff. Daraufhin folgt ein plötzlicher Ausfall bestimmter Hirnregionen. Experten sprechen von einem juvenilen Schlaganfall, wenn der Betroffene unter 55 Jahre alt ist. Je nachdem, welcher Teil des Gehirns betroffen ist und wie gravierend die Ausfälle sind, zeigt sich ein Hirninfarkt durch unterschiedliche Symptome:

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Schlaganfall: Ursachen bei jüngeren Patienten

Eine im Fachmagazin Deutsches Ärzteblatt veröffentlichte Studie zeigt, dass sich die Ursachen eines Schlaganfalls bei jungen Menschen von denen der älteren Betroffenen teilweise deutlich unterscheiden. Das Team deutscher Forscher um Prof. Lars Kellert von der Ludwig-Maximilians-Universität in München untersuchte in einer Übersichtsarbeit Daten von Schlaganfall-Patienten zwischen 18 und 55 Jahren. Sie stellten fest, dass eine spontane Dissektion eine der häufigsten Ursachen (zehn bis 25 Prozent) für juvenile Schlaganfälle ist. Dabei kommt es zu einer Aufspaltung der Innenwand der Halsarterie, die das Gehirn versorgt. So bildet sich zwischen der inneren und mittleren Gefäßwandschicht eine Art Sackgasse. Anschließend staut sich das Blut und ein Hämatom entsteht, das die Gefäße schließlich verstopft.

Ein Blutgerinnsel führte ebenfalls bei circa 25 Prozent zu einem Schlaganfall. Bei weiteren zehn Prozent konnten die Wissenschaftler „seltene Ursachen“ erkennen, wie zum Beispiel Migräne, Schwangerschaft oder Drogen. Bei 30 bis 50 Prozent der Betroffenen konnten das Forscherteam jedoch keine konkrete Ursache ausmachen. Laut Keller sei dies allerdings kein Grund zur Sorge: „Wenn man keine eindeutige Ursache findet, ist das Wiederholungsrisiko wesentlich geringer“, sagte der Mediziner gegenüber Thala, dem Gesundheitsmagazin der Deutschen Schlaganfallhilfe.

Juveniler Schlaganfall: 7 Risikofaktoren bei jungen Menschen

Obwohl eine spontane Dissektion – wenn beim Sport beispielsweise eine schnelle und heftige Bewegung einen Riss der Schlagader auslöst – auch fitte und scheinbar gesunde junge Menschen treffen kann, gibt es mehrere Risikofaktoren für einen Schlaganfall, die auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen sind. Folgende sieben Risikofaktoren sollten jüngere Menschen deshalb besser vermeiden:

Sind jüngere Patienten von einem Schlaganfall betroffen, so ist das junge Alter oftmals ein großer Vorteil. Den im Gegensatz zu älteren Menschen erholen sich Jüngere häufig schneller und umfassender von der Krankheit. Die Symptome sollen bei 30 Prozent der jungen Schlaganfallpatienten sogar komplett zurückgehen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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