Ernährung gegen Sodbrennen: Vier geeignete Lebensmittel, um Leiden zu verhindern
Mit einem starken Brennen hinter dem Brustbein macht sich Sodbrennen bemerkbar. Häufiger Auslöser ist eine falsche Ernährungsweise. Wie Sie diese vermeiden können.
Jeder dritte Deutsche leidet gelegentlich unter Sodbrennen. Das Hauptsymptom für die sogenannte Refluxkrankheit ist ein starkes Brennen hinter dem Brustbein, das in der Regel einen scharfen Schmerz verursacht. Dieser steigt meist vom Oberbauch aus in Richtung Hals auf. Bei vielen Menschen wird das Leiden sogar chronisch und durch jahrelangen Reflux erhöht sich zudem das Risiko für Krebs. Wer allerdings auf seine Ernährung achtet und bestimmte Lebensmittel konsumiert, kann den Beschwerden entgegenwirken.
Sodbrennen: Ursache und Symptome – Mit richtiger Ernährung entgegenwirken

Die Magensäure stellt die Ursache für Sodbrennen dar. Denn über die Speiseröhre wird die Nahrung in den Magen transportiert, wo sie durch Magensäfte zersetzt wird. Diese enthalten eine stark ätzende Salzsäure, vor der die Magenschleimhaut den Magen normalerweise schützt. Bei Sodbrennen kommt es jedoch dazu, dass Speisebrei am oberen Schließmuskel vom Magen – auch Ösophagus genannt – vorbei und zurück in die Speiseröhre gelangt. Dadurch greift die Magensäure die ungeschützte Wand der Speiseröhre an und es ensteht das unangenehme und schmerzhafte Brennen.
Manchmal leiden Betroffene sogar unter dem Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Zudem können auch Magendruck, Völlegefühl und Aufstoßen als Begleiterscheinungen auftreten. Bei einigen Patienten, die unter der Refluxkrankheit leiden, kommt es jedoch vor, dass sie kaum Sodbrennen spüren. Stattdessen zeigt sich die Krankheit beispielsweise durch morgendliches Husten, häufiges Räuspern, Heiserkeit, Schluckbeschwerden oder einem schlechten Geschmack im Mund. Bei chronischem Sodbrennen wird die Speiseröhre auf Dauer durch die Säure geschädigt. Dadurch kann sich eine Speiseröhrenentzündung entwickeln. Wird sie nicht behandelt, können Vernarbungen und Geschwüre entstehen. Schließlich kann sich das Gewebe der Speiseröhre entzündlich umwandeln: Das sogenannte Barret-Syndrom stellt eine Vorstufe für Krebs dar.
Sodbrennen: Vier Lebensmittel können Beschwerden verhindern
Einer der häufigsten Auslöser für akutes Sodbrennen ist die Produktion von zu viel Säure durch den Magen. Oder dass er sich zu langsam entleert. Denn nach dem Essen können sich sogenannte Säuretaschen im oberen Teil vom Magen bilden, die dann auf dem Nahrungsbrei liegen. Alkohol und koffeinhaltige Getränke sowie fette, üppige, süße oder saure Speisen können Sodbrennen fördern. Allerdings gibt es Hausmittel, die Sodbrennen verhindern können. Folgende fünf Lebensmittel helfen deshalb, den Beschwerden vorzubeugen:
- Viel Eiweiß (beispielsweise Milchprodukte)
- Nüsse
- Hülsenfrüchte
- Helles Fleisch
Jedoch spielen nicht nur die Lebensmittel eine Rolle, sondern auch bestimmte Ernährungsstrategien. So sollen Patienten, die regelmäßig unter Sodbrennen leiden, statt zwei bis drei große Mahlzeiten am Tag besser vier bis fünf kleine essen. Der Verzicht auf Fast Food kann sich ebenfalls positiv auswirken. Zudem sollte Stress reduziert werden.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.