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Diese eine Sache sollten Sportler mit Allergie unbedingt beachten

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Joggen kann zur Qual werden - wenn Sie unter einer Allergie leiden.
Joggen kann zur Qual werden - wenn Sie unter einer Allergie leiden. © Friso Gentsch/dpa/picture alliance

Heuschnupfen hemmt die Freude an der Fahrradtour? Allergiker sollten ein paar wichtige Regeln beachten, bevor sie Sport treiben.

Katzenhaare, Gräser oder Mango: Der menschliche Körper kann so gut gegen alles eine Allergie entwickeln. Dabei fällt die Immunreaktion des Körpers auf an sich harmlose Substanzen viel zu übertrieben aus, körperliche Abwehrreaktionen sind die Folge. Typische Symptome einer Allergie sind etwa juckende Augen, Müdigkeit und eine laufende Nase. Doch auch Atembeschwerden, Atemnot und ein anaphylaktischer Schock können die Folge einer allergischen Reaktion sein. Letzerer kann lebensbedrohlich verlaufen, Betroffene müssen immer ein Notfallset bei sich tragen.

Die meisten Menschen leiden allerdings an milderen Allergie-Formen - die jedoch trotzdem den Alltag immens einschränken können. Im Hinblick auf Sport lässt sich keine generelle Empfehlung geben. Je nach Schwere der Allergie kann es in einigen Fällen ausreichen, leichte Beschwerden mit speziellen Medikamenten zu behandeln. Bei Atembeschwerden und Atemnot, die durch die Allergie ausgelöst werden, sollte tunlichst kein Sport getrieben werden. In diesen Fällen muss vorher immer ärztlicher Rat eingeholt werden - und das hat einen plausiblen Grund.

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Sport bei Allergie: Das sollten Sportler mit Heuschnupfen wissen

„Grundsätzlich ist Sport auch bei Allergien zu empfehlen“, zitiert das Portal fitbook Professor Randolf Brehler, Leiter des allergologischen Studienzentrums am Universitätsklinikum Münster. Denn das Training beuge nicht nur Übergewicht, Bluthochdruck oder Diabetes vor. „Auch die Lunge profitiert. Und eine kräftige Lunge wird besser mit den Symptomen einer Allergie fertig.“ Brehler schränkt allerdings ein: „Allergiker müssen ihre individuelle Belastungsgrenze kennen und das Training entsprechend anpassen.“

Was viele Allergiker nicht wissen: Ignorieren sie ihre Beschwerden, kann das schlimme Folgen haben. Wer etwa trotz Atembeschwerden oder sogar Atemnot Sport treibt, riskiert die Entstehung chronischer Lungenbeschwerden. „Vor dem Sport sollten daher bronchialerweiternde Medikamente inhaliert werden“, so Allergie-Experte Brehler. Generell gilt bei ausgeprägten allergischen Beschwerden: Suchen Sie einen Arzt auf. Dieser informiert Sie über geeignete Therapiemaßnahmen wie eine spezifische Immuntherapie.

Bei leichten Symptomen wie juckenden Augen oder einer laufenden Nase reiche für Sportler bereits die Behandlung mit frei verkäuflichen Antihistaminika, so die Empfehlung des Mediziners. Auch Nasenduschen können die Beschwerden mildern und dafür sorgen, dass das Training nicht zur Tortur wird. (jg) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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