WhatsApp, Facebook und Instagram - Mark Zuckerberg hat ein Quasi-Monopol geschaffen

WhatsApp und Instagram gehören zu Facebook. Das hat Auswirkungen auf die Daten der Nutzer. Und darauf, ob ihnen Werbung angezeigt wird.
- Früher gab es in Social Media nur Facebook
- Instagram und WhatsApp kamen hinzu und wurden von Facebook übernommen
- Welche Auswirkung hat dieses Quasi-Monopol auf die Daten der Nutzer?
WhatsApp, Instagram, Facebook - in Social Media hat Mark Zuckerbergs Unternehmen eine riesige Marktmacht aufgebaut. Nachdem Zuckerberg die Messenger von WhatsApp, Instagram und Facebook zusammenführte, besteht das Monopol auch bei den Messengern. Was bedeutet das für die Daten der Nutzer?
WhatsApp, Instagram und Facebook kommen zusammen auf rund 3,1 Milliarden Nutzern, nachdem WhatsApp mit 2 Milliarden Nutzern eine neue Schallmauer durchbrechen konnte. Obwohl Line in Japan und WeChat in China die meisten Messenger-Nutzer zählen, bleibt Facebook zusammen mit WhatsApp und Instagram der größte Player am Markt.
Facebook-Einfluss wirkt sich auf WhatsApp und Instragram aus - und auf Nutzer-Daten
Und mittlerweile wirkt sich aus, das WhatsApp Facebook-Tochter, genauso wie Instagram ist. Die WhatsApp-Gründer Brian Acton und Jan Koum haben WhatsApp bzw. Facebook bereits verlassen. Das gleiche gilt für Instagram. Kevin Systrom und Mike Krieger, die ehemaligen Instagram-Chefs, taten es ihren Kollegen gleich. Die Gründer beider Unternehmen waren stets gegen eine extreme Ansammlung von Daten und ausufernde Werbung.
Ihre Sorgen werden bald Realität. Mark Zuckerberg will nämlich nach der Zusammenführung der Dienste auf Werbung setzen. Die Werbeplätze sind für Zuckerberg eine weitere Einnahmequelle. Auf Instagram ist das bereits Realität. Beispielsweise, wenn man durch die Storys oder Beiträge scrollt, tauchen mittlerweile vermehrt Werbe-Anzeigen von Unternehmen an.
Facebook-Tochter WhatsApp soll Werbung bekommen - wie Instagram
WhatsApp soll auch noch Werbung bekommen. Ob das den Nutzern gefallen wird? Realistisch ist, dass Facebook, WhatsApp und Instagram durch die Zusammenführung noch undurchsichtiger geworden sind. Daran schließt sich auch die Kritik vieler Unternehmen an. Bereits jetzt weiß man nicht, wem Facebook die eigenen Daten zuspielt oder wofür das Unternehmen diese überhaupt sammelt.
Datenschützer monieren auch, dass es noch keine Auskunft von Facebook gebe, ob die Nutzerdaten über alle Dienste hinweg geteilt werden. Logisch wäre das. Denn anhand Daten auf WhatsApp kann Facebook beispielsweise Informationen im Profil der Social Media Plattform ergänzen.
Von Moritz Serif